"Er hat eingeräumt, einen falschen Impfausweis vorgelegt zu haben", sagte der Bremer Oberstaatsanwalt Frank Passade dem SID am Mittwoch. Zunächst hatte die Bild-Zeitung darüber berichtet.
Nach Informationen der Bild habe Anfang gesundheitliche Bedenken als Motiv angegeben. Er habe geglaubt, dass er eine Impfung nicht vertragen würde und schwerwiegende Folgen davonzutragen. Das würden die Ermittler als Schutzbehauptung einstufen, heißt es weiter.
Eine öffentliche Gerichtsverhandlung ist zudem unwahrscheinlich, da Anfang ein Geständnis abgelegt hat.
Im Zuge der Affäre war Anfang (47) im November beim Zweitligisten Werder Bremen zurückgetreten. Sein Nachfolger wurde Ole Werner. "Wir müssen uns jetzt Gedanken machen, wie wir das Verfahren strafrechtlich abschließen", sagte Passade: "Naheliegend wäre, das Ganze mit einem Strafbefehl zu regeln."
Somit wird es wohl nicht zu einer Gerichtsverhandlung kommen. Anfang hat auch eine Erklärung zur Herkunft des Dokuments abgegeben, die Staatsanwaltschaft gibt diese jedoch nicht bekannt.