Über die weiteren Details der Partnerschaft vereinbarten die beteiligten Parteien Stillschweigen. "Die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine fordern von uns allen, zusammenzustehen und Haltung zu zeigen. In diesem Sinne gehen wir eine temporäre Partnerschaft mit Schalke 04 ein, die auf gemeinsamen Werten basiert", sagte Uwe Eichner, Vorsitzender der Vivawest-Geschäftsführung.
Schalkes Vorstandsvorsitzender Bernd Schröder erklärte: "Die Gespräche mit Vivawest waren von großer Wertschätzung und einer gemeinsamen Wertebasis geprägt. Mit dieser Partnerschaft beginnt auf Schalke eine neue Zeitrechnung." Der Deal sei auch "mit Blick auf die mittelfristige Finanzplanung und unsere in Kürze geplante Unternehmensanleihe ein positives Signal an unsere Fans und Partner", führte Schröder aus. Die finanzielle Handlungsfähigkeit sei jedoch ohnehin "zu jeder Zeit gegeben" gewesen.
Die Königsblauen hatten ihre jahrelange Partnerschaft mit Gazprom nach der russischen Invasion in die Ukraine vorzeitig beendet. Der Vertrag lief ursprünglich noch bis 2025. In der 2. Liga sollten vom russischen Gaslieferanten neun Millionen jährlich fließen, bei einem Aufstieg wäre die Summe wohl auf 15 Millionen Euro pro Saison angestiegen.
Schalke 04 im Friedenstrikot gegen Rostock
Schalke 04 lief beim 3:4 am Samstag gegen Hansa Rostock in einem Friedenstrikot mit der Aufschrift "GEmeinsam für Frieden" auf. Darauf habe sich der Verein laut Bild mit Vitawest verständigt.
Die Buchstaben GE stehen für Gelsenkirchen. Die Original-Trikots sollen später versteigert werden, das Geld geht an die Ukraine-Hilfsaktion der Stiftung "Schalke hilft". Replika im Shop könnten ebenfalls erhältlich sein.