Nach der zweiten Pleite im dritten Spiel als HSV-Coach droht am Samstag das Abrutschen auf den vierten Rang. Mit dem erst zweiten Sieg im achten Spiel des Jahres meldete sich Düsseldorf im Rennen um die Rückkehr ins Oberhaus zurück und liegt nur noch einen Punkt hinter dem Tabellendritten.
Felix Klaus (11.) und Christos Tzolis (63.) erzielten die Tore für die Mannschaft von Daniel Thioune, einem der Vorgänger Baumgarts, die an der Aufgabe in Hamburg scheiterten. Der eingewechselte Moritz Heyer sah die Gelb-Rote Karte (51.). Ein kapitaler Abspielfehler im Mittelfeld von Jonas Meffert leitete das zweite Tor ein: Dennis Jastrzembski schickte Tzolis, der sein 14. Saisontor erzielte.
Der HSV ließ sich gleich mustergültig ausspielen: Tzolis setzte sich auf der linken Angriffsseite durch, seine Hereingabe verwertete Klaus zur frühen Düsseldorfer Führung. Die Hamburger bemühten sich danach um Spielkontrolle, die Fortuna verteidigte aber konzentriert und kompakt, verschaffte sich allerdings nur selten Entlastung.
Die beste Chance zum Ausgleich hatte Robert Glatzel, der mit einem Distanzschuss nur knapp das Ziel verfehlte (30.). Die Gastgeber profitierten bei ihrer Defensivarbeit auch von den miserablen Platzverhältnissen. Kurz nach der Pause geriet der HSV in Unterzahl: Nach dem zweiten gelbwürdigen Foul nach seiner Einwechslung in der 14. Minute flog Heyer vom Platz.
Rostock mit ganz wichtigem Sieg
Hansa Rostock hat im Abstiegskampf derweil einen ganz wichtigen Sieg eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic rang am Freitag den direkten Konkurrenten Eintracht Braunschweig mit 1:0 (0:0) nieder und verließ damit vorerst den direkten Abstiegsplatz 17. Kevin Schumacher (72.) erzielte den umjubelten Siegtreffer.
Mit dem ersten Sieg seit fünf Spielen und nun 25 Punkten rückte die Kogge auf Relegationsplatz 16 vor. Braunschweig, seit vier Partien ohne Erfolgserlebnis, fiel nach 25 Spieltagen mit 24 Zählern auf den vorletzten Rang zurück.
Beide Teams agierten zunächst ängstlich. Dann aber rissen die Rostocker das Kellerduell an sich. Svante Ingelsson traf mit der besten Chance der ersten Hälfte für die nun spielbestimmenden Gäste aber nur die Latte (29.). Nach dem Seitenwechsel belohnte Schumacher das drückende Team von der Ostsee. Fast im Gegenzug vergab Anderson Lucoqui freistehend den schnellen Ausgleich.