Tiger Woods und Padraig Harrington lieferten sich in der Finalrunde des Bridgestone Invitational ein über weite Strecken dramatisches Duell.
Harrington war mit drei Schlägen Vorsprung in die Finalrunde gestartet, doch Woods brauchte auf dem Par-70-Kurs im Firestone Country Club genau fünf Löcher, dann lag er schon in Führung.
Traumstart von Woods
Eagle an der 2, zwei Birdies an der 4 und 5, vier unter Par nach 5 - das nennt man dann Traumstart.
Harrington blieb aber dran, reihte ein Par an das andere und dann drehte sich das Blatt. Der Ire notierte an der 11 ein Birdie und Woods leistete sich in der Folge eine halbstündige Schwächephase mit Bogeys an der 13 und 14.
Nun war Harrington wieder vorne. Dann kam die 16. Ein Par-5, das es in sich hat. Woods legte seinen dritten Schlag aus etwa 160 Metern tot zum Birdie an die Fahne und konnte dann beim Untergang seines Gegners zusehen.
Harringtons Untergang an der 16
Nach drei Schlägen lag Harrington hinter dem 16. Grün im tiefen Rough, dann passierte es: Harringtons angedachter Flop-Shot ging viel zu weit - ins Wasser! Am Ende notierte er eine 8, Triple-Bogey, game over.
Woods spielte seinen insgesamt 70. Sieg seiner Karriere (seinen 7. in Firestone) souverän nach Hause und kam wie schon in Runde drei mit einer famosen 65 ins Clubhaus.
Mit einem Gesamtergebnis von zwölf unter Par gewann Woods mit vier Schlägen Vorsprung auf Harrington (72) und den Australier Robert Allenby (66).
Kaymer leicht verbessert
Den geteilten vierten Platz teilten sich Masters-Champion Angel Cabrera (ARG) und Hunter Mahan (USA) bei sieben unter Par.
Der amerikanische British-Open-Sieger Stewart Cink landete gemeinsam mit Steve Stricker (USA) und Miguel Angel Jimenez (SPA) bei sechs unter Par auf dem geteilten sechsten Rang.
Martin Kaymer spielte zum Abschluss mit einer 70 seine beste Runde der Woche und belegte so auf dem Abschluss-Leaderboard bei acht über Par den geteilten 60. Rang im elitären 80er-Feld.
Mickelson noch nicht in Form
Aus deutscher Sicht bleibt zu hoffen, dass Kaymer in dieser Woche bei der PGA Championship wieder besser in Form kommt. Nur 50 Prozent getroffene Grüns über die Woche in Akron sind gar nicht Kaymer-like.
Aber nicht nur Kaymer muss sich steigern, auch Phil Mickelson. "Lefty" hatte mit Runden von 75 und 73 Schlägen ein sehr schwaches Wochenende und musste sich mit dem geteilten 58. Rang zufrieden geben.
Bedeuten muss das alles nichts. Das Bridgestone Invitational ist zwar ein großes Turnier, aber erst diese Woche kommt es bei der PGA Championship richtig drauf an.