Nach seinem Triumph erhielt Matsuyama, Nummer 25 der Welt, das traditionelle grüne Sieger-Jackett und kassiert umgerechnet 1,74 Millionen Euro. Nach einem Vorsprung von sieben Schlägen vor den letzten sieben Löchern machte es Matsuyama zwar noch einmal spannend, ließ sich den Erfolg aber nicht mehr nehmen.
"Hoffentlich bin ich ein Pionier und viele andere Japaner folgen mir", sagte Matsuyama: "Ich bin froh, dass ich die Schleuse geöffnet habe." Superstar Tiger Woods, der nach seinem schweren Autounfall nicht antreten konnte, gratulierte. "Du machst Japan stolz, Hideki", twitterte Woods: "Glückwunsch zu einer großen Leistung an Dich und Dein Land", schrieb der US-Amerikaner. Dieser "historische Masters-Sieg" werde "die gesamte Golf-Welt beeinflussen".
Hinter Zalatoris belegten in Jordan Spieth und Xander Schauffele (beide 281) zwei weitere Amerikaner die Plätze drei und vier. Schauffele verspielte seine Siegchance am 16. Loch mit einem Triple-Bogey.
Matsuyama schreibt Golf-Geschichte
Matsuyama ist erst der zweite Asiate, der ein Major-Turnier gewinnen konnte. 2009 hatte der Südkoreaner Yang Yong-eun die PGA Championship für sich entschieden. Für die bislang besten Major-Platzierungen aus japanischer Sicht hatten Isao Aoki (1980) und Matsuyama (2017) als jeweils Zweite bei den US Open gesorgt. Lediglich bei den Frauen hatte es zuvor Major-Siege für Japan durch Hinako Shibuno (British Open 2019) und Chako Higuchi (LPGA Championship 1977) gegeben.
Deutschlands Golf-Idol Bernhard Langer war beim Masters klar am Cut gescheitert. Der 63-Jährige aus Anhausen kam nach zwei Runden auf 151 Schläge (74+77) und verpasste so die beiden Schlussrunden und einen neuen Altersrekord. Ebenfalls nicht in die zweite Turnierhälfte kamen unter anderem Titelverteidiger Dustin Johnson (149) und der viermalige Major-Sieger Rory McIlroy (Nordirland/150).