"Fünf unter Par ist eine gute Runde und ich versuche, mich auf das Positive zu konzentrieren", sagte Kaymer, "mein Spiel ist solide, aber ich muss auf den Grüns mehr machen, um ganz vorne mitzuspielen. Wenn es irgendwo klemmt, dann ist es beim Putten."
Kaymer war in diesem Jahr schon bei einigen Turnieren am Cut gescheitert. Bei den US Open am vergangenen Wochenende war er 26. geworden und hatte einen Aufwärtstrend gezeigt.
In Führung bei der BMW Open lag der Ire Niall Kearney mit 133 Schlägen. Dahinter folgte ein Quintett mit jeweils 135 Schlägen: Bernd Wiesberger (Österreich), Viktor Hovland (Norwegen), Jorge Campillo (Spanien), Masahiro Kawamura (Japan) und Ardien Saddier (Frankreich).
Neben dem 36 Jahre alten Kaymer konnte auch Amateur Matthias Schmid (Regensburg) auf sich aufmerksam machen: Er lag nach zwei Runden schlaggleich mit Kaymer, der am Freitag auf acht Birdies und drei Bogeys kam, alle drei Schlagverluste kassierte er auf den zweiten neun Löchern.
Martin Kaymer: Letzter Turniersieg 2014
"Mein Spiel heute war solide, ich habe die Eisen besser getroffen als gestern", sagte der 23-jährige Schmid, nachdem er erstmals auf der Europa-Tour einen Cut schaffte. Zuletzt hatte er bereits mit seiner Qualifikation für die US Open aufhorchen lassen. In La Jolla war er dann aber nach zwei Runden gescheitert.
Grundsätzlich wolle er bei der BMW Open seinen "Prozess" fortsetzen, sagte Kaymer vor dem Start. Es wäre "schön, wenn der Knoten bei einem deutschen Turnier platzen würde." Kaymer gewann 2008 als bislang einziger deutscher Profi in München. Sein letzter Turniersieg liegt bereits sieben Jahre zurück: 2014 triumphierte er bei der US Open.
Das Turnier in Eichenried, das noch bis Sonntag andauert, ist mit 1,5 Millionen Euro dotiert. Dem Sieger winken 229.650 Euro.