Kaymer hat den traditionellen Kontinentalvergleich als Spieler bereits dreimal gewonnen. Dabei fiel ihm 2012 eine besondere Bedeutung zu, als er beim "Miracle of Medinah" den entscheidenden Putt zur Titelverteidigung Europas lochte. Ferner verbindet Kaymer mit dem Straits Cours des Golfclubs Whistling Straits eine besondere Beziehung. 2010 gewann er dort die US PGA Championship, wenige Monate nach seinem ersten Major-Triumph wurde er dann auch als zweiter Deutscher nach Bernhard Langer die Nummer eins der Weltrangliste.
Sein Ziel, zum fünften Mal als Spieler teilzunehmen, hat Kaymer noch nicht aufgegeben. "Bevor Padraig an mich herangetreten ist, habe ich natürlich versucht, das Team als Spieler zu unterstützen - und das möchte ich immer noch tun", sagte Kaymer. Um jedoch noch von Harrington eine Wildcard zu erhalten, müsste Kaymer sicherlich noch ein Turnier gewinnen. Dies ist ihm aber seit seinem Triumph bei der US Open 2014 noch nicht wieder gelungen.
Harrington, der selbst drei Majors gewonnen hat, ist froh über Kaymers Zusage. "Martin ist jemand, den ich als Vizekapitän haben wollte, weil er eine großartige Persönlichkeit hat und Gelassenheit, europäischen Einfluss sowie viel Selbstvertrauen mitbringt", sagte der 49-Jährige aus Dublin, "die Tatsache, dass er in Whistling Straits ein Major gewonnen hat, bringt auch das notwendige Maß an Autorität und Sicherheit mit sich, das wir brauchen."