Füchse ringen den Löwen einen Punkt ab

SPOX
24. Oktober 201021:23
Trainer Kai Wandschneiders Standpauke half dem DHC Rheinland nicht gegen den VfL GummersbachGetty
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Nach der ersten Saisonpleite haben sich die Füchse Berlin durch ein Remis im Topspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen zurückgemeldet. Schlusslicht Melsungen unterlag Hamburg 26:30.

Die Füchse Berlin haben ihre erste Saison-Niederlage gut weggesteckt und sich mit einem Remis im Schlagerspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen im Führungszirkel der Handball-Bundesliga behauptet. Vor 9000 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle kam das Überraschungsteam gegen den zuvor punktgleichen Konkurrenten zu einem 28:28 und behauptete mit 15:3 Punkten den dritten Rang vor dem Champions-League-Teilnehmer.

Mit einem Zähler Vorsprung Spitzenreiter bleibt Titelverteidiger THW Kiel, der am Freitag bei Aufsteiger HSG Ahlen-Hamm 36:23 gewonnen hatte, vor dem punktgleichen HSV Hamburg.

Die Mannschaft von Trainer Martin Schwalb, die die Füchse am vergangenen Wochenende nach zuvor sieben Siegen erstmals als Verlierer vom Parkett geschickt hatte, siegte bei MT Melsungen 30:26 (13:13). Überragender Werfer der Norddeutschen war der Pole Marcin Lijewski mit acht Treffern.

Roth wechselt von Wetzlar nach Melsungen

Die Gastgeber, für die Nenad Vuckovic als bester Schütze siebenmal traf, hatten vor der Partie gegen den HSV verkündet, dass Michael Roth neuer Trainer bei den Nordhessen wird. Der 48-Jährige verlässt die HSG Wetzlar trotz eines Vertrages bis 2012 und wird seine Tätigkeit beim weiter punktlosen Schlusslicht am Montag beginnen. Roth tritt die Nachfolge des vor zwei Wochen entlassenen Matjaz Tominec an.

"Ich möchte hier gern etwas bewegen und dazu beitragen, die vorhandenen Potenziale auszuschöpfen. Doch dringlichstes Ziel ist es, die Mannschaft so aufzubauen, dass sie wieder sportlichen Erfolg hat", sagte Roth. Ein Nachfolger in Wetzlar steht unterdessen noch nicht fest.

Heinevetter erneut überragend

Gegen die Rhein-Neckar Löwen hatten die Füchse Berlin sogar den Sieg schon vor Augen. Zwei Minuten vor Schluss lagen die Hausherren 28:26 vorn, doch ein Siebenmeter von Olafur Stefansson und ein Treffer von Bjarte Myrhol rettete den Löwen noch einen Punkt.

Großer Rückhalt der Füchse war wieder einmal der überragende Torwart Silvio Heinevetter. In einer ausgeglichen Mannschaft traf das Trio Markus Richwien, Alexander Petersson und Sven-Jö Christophersen je fünfmal. Acht Treffer steuerte bei den Löwen Myrhol bei.

Am 16. Dezember können sich die Füchse für die Niederlage in Hamburg revanchieren. Dann treffen die Berliner im Achtelfinale des DHB-Pokals in eigener Halle auf den HSV Hamburg. Dies ergab die Auslosung am Sonntagnachmittag durch Hertha-BSC-Trainer Markus Babbel. In einem weiteren Erstliga-Duell empfängt der TSV Hannover-Burgdorf die SG Flensburg-Handewitt.

DHB-Pokal-Achtelfinale: Hammerlos für HSV Handball