Bitter: "Es war laut, es war hell, es war geil"

Florian Regelmann
17. November 201016:33
THW-Kreisläufer Marcus Ahlm spielte überragend, aber am Ende gewann der HSVGetty
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Der THW Kiel führte zur Pause vor 13.171 Zuschauern in der ausverkauften O2-World in Hamburg klar, aber dann kämpfte sich der HSV zurück und entschied ein irres Spiel in einer dramatischen Schlussphase mit 26:25 (12:16) für sich. Marcin Lijewski warf kurz vor Schluss den Game-Winner. Filip Jicha und Momir Ilic erzielten je sieben Tore für den THW, beim HSV ragten Lijewski und Blazenko Lackovic (beide 6) heraus. In der Tabelle führt Hamburg (22:2) jetzt vor Kiel (20:4).

Reaktionen:

Martin Schwalb (Trainer HSV Hamburg): "In der ersten Halbzeit hatte man das Gefühl, dass wir vielleicht in den acht Minuten vor der Pause entscheidend in Rückstand gegangen sind. Dementsprechend war die Stimmung in der Kabine. Aber wir haben uns geschworen, das Herz in beide Hände zu nehmen, und alles zu geben, was geht. Das hat das Team dann auch gemacht. Und im Spiel haben wir dann auch gemerkt, dass wir eine Chance haben zu gewinnen. Aber das ist nur eine Etappe, nach der wir froh sind, dass wir sie bestanden haben. Nächste Woche wartet mit den Rhein-Neckar Löwen aber auch schon das nächste Top-Spiel."

Alfred Gislason (Trainer THW Kiel): "Ich denke es war ein interessantes Spiel. Trotz der Niederlage bin ich stolz auf meine Mannschaft. Wir haben sehr gut gespielt. Aber heute standen sich zwei Teams der Weltklasse gegenüber, das Spiel war auf einem hochklassigen Niveau. Und am Ende war der Sieg des HSV, denke ich, verdient."

Johannes Bitter (HSV Hamburg) über...

... das Spiel: "Es war geil zu sehen, wie die Mannschaft an sich geglaubt hat und nicht aufgesteckt hat. Obwohl wir zur Pause vor einer schwierigen Situation standen, haben wir in der zweiten Halbzeit einfach top aufgespielt. Wir haben die Siegermentalität zum richtigen Zeitpunkt an den Tag gelegt und zwei richtig schöne Punkte gewonnen."

... die Stimmung: "Im Spiel, wenn man so im Flow ist, bekommt man das ja nicht so voll mit, aber es war laut, es war hell, es war geil. Das saugt man dann einfach auf."

Michael Kraus (HSV Hamburg): "Wir waren sehr angespannt und haben in der ersten Hälfte mehrere klare Chancen liegen lassen. In der Pause haben wir uns dann gesagt, dass wir alles in die Waagschale werfen wollen. Aber auch, dass es schließlich nur um zwei Punkte geht. Jetzt sind wir froh, dass es am Ende gepasst hat."

Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Spiel: Ein Blick auf die Lineups beider Teams. HSV: Bitter, Jansen, Lackovic, Kraus, M. Lijewski, Lindberg, Vori. THW: Omeyer, Klein, Ilic, Jicha, Fernandez, Sprenger, Ahlm. Der THW ohne die langzeitverletzten Kim Andersson und Daniel Narcisse, auch Christian Zeitz (Außenbandriss im linken Knöchel) wird nicht rechtzeitig fit. Kiel damit ohne Linkshänder im rechten Rückraum. Beim HSV sitzen Pascal Hens und Krzysztof Lijewski nach ihren Verletzungen zumindest auf der Bank.

7.: Ein typischer Jicha! Der Tscheche schnappt sich den Ball in der eigenen Hälfte, geht durch und trifft. Auf der Gegenseite ist wieder Vori zur Stelle. 3:4.

15.: Jicha steigt in Unterzahl ohne jede Vorbereitung aus dem Stand gefühlte 5 Meter hoch und haut das Ding rein. Wahnsinn, das kann echt nur Jicha! 7:8.

19.: Nach über 17 Minuten meldet sich Mimi Kraus im Spiel an. Mit viel Anlauf macht er das 9:9. Und dann trifft auch noch Lackovic. Hamburg zum ersten Mal vorne. 10:9.

27.: Unglaubliches Tor von Palmarsson. Im Fallen bekommt er noch mächtig Druck hinter seinen Wurf. Beim HSV kommt Duvnjak für den schwachen Kraus, aber den THW rettet wieder die Latte.

28.: Ganz kritische Phase für den HSV! Jicha wirft den THW zum ersten Mal mit drei Toren nach vorne. 11:14.

30.: Ahlm schlägt mal wieder vom Kreis zu, dann scheitert Lijewski an Omeyer, dann ist wieder Ahlm da. Grandios gespielt vom THW. 12:16!

42.: Kiel muss zum Abschluss kommen, Jicha geht auf die Abwehr zu, legt auf Sprenger ab, drin. Kiel wieder auf drei weg. 18:21.

48.: Es wird hektisch! Die Hamburger sind mit den Refs in den letzten Minuten gar nicht zufrieden, waren auch einige haarige Entscheidungen dabei. Die O2-World kocht!

54.: Wo wäre der HSV ohne Lackovic?! Nächstes Weltklasse-Tor für den Kroaten. 24:25. Kiel mit der Auszeit.

56.: Da ist der Ausgleich. Lijewski-Kracher! 25:25!

59.: Auch die THW-Deckung jetzt überragend! Palmarssons Kracher geht an die Latte, der Abpraller landet bei Kiel, Klein gefoult, Siebenmeter. Ilic vs. Bitter. Bitter hält!

60.: Lijewski 13 Sekunden vor Schluss mit dem Game-Winner. Jicha auf der Gegenseite aus 15 Metern noch an den Pfosten. Hamburg schlägt Kiel 26:25.

Der Star des Spiels: Blazenko Lackovic. Der Kroate spielt eine absolut überragende Saison - seine Leistung im Super-Clash gegen Kiel war jetzt das Highlight seiner Highlights. Ohne Lackovic hätte Hamburg das Spiel nie im Leben gedreht. Als Kiel auf dem Weg zum Sieg schien, war es nur Lackovic, der die mentale Toughness besaß, um sich gegen den THW zu stemmen. Mit seinen Toren, seinen Pässen - und vor allem seinem unbändigen Willen riss er sein Team mit. Bei Kiel überragend: Jicha und Ahlm.

Der Flop des Spiels: Thierry Omeyer. Einen wirklichen Flop hatte dieses Spitzenspiel zweier Weltklasse-Teams nicht. Aber: Omeyer muss an seinen Verhältnissen gemessen werden. Und Omeyer hat das Duell gegen Bitter und Per Sandström an diesem Abend klar verloren. Der Franzose hatte natürlich einige wichtige Paraden, aber in der Crunchtime, die normalerweise Omeyer-Time ist, war es Bitter, der mit zwei gehaltenen Siebenmetern letztlich entscheidenden Anteil am HSV-Sieg hatte.

Analyse: Die Handball-Welt funktionierte seit langer Zeit nach einem relativ einfachen Muster. Wenn die großen Spiele anstehen, dann ist der THW Kiel da und gewinnt diese Spiele. Immer. Der Auswärtssieg beim HSV in der letzten Saison war der beste Beweis dafür. Und auch dieses Mal sah es lange danach aus, als ob Kiel das am Ende schon irgendwie lösen würde. Kühl, abgeklärt, seinen Stiefel ganz ruhig runterspielend erarbeitete sich der THW zur Pause einen 4-Tore-Vorsprung.

Dass Kiel aufgrund der Ausfälle von Andersson und Zeitz mit einem Rechtshänder (Jerome Fernandez) im rechten Rückraum spielen musste, fiel überhaupt nicht ins Gewicht. Fernandez, der diese Rolle in der französischen Nationalmannschaft schon exzellent ausgefüllt hat, war praktisch kein Faktor.

Aber auch das machte aus zwei Gründen nichts. Jicha zeigte, warum er momentan der beste Handballspieler der Welt ist - gegen den immer wieder wie eine Walze auf sie zurollenden Tschechen hatte die HSV-Abwehr überhaupt keine Mittel. Dazu kam, dass es der THW im Angriff in Kleingruppen immer wieder herausragend spielte und so den unmenschlich Bälle fangenden Marcus Ahlm am Kreis in Szene setzen konnte.

Die zweite Halbzeit war der jetzt der ultimative Test für den HSV. Zuhause mit vier Toren gegen Kiel hinten, es sah ganz danach aus, als ob Hamburg das Loser-Image in großen Spielen bestätigen würde. Dass sie das Spiel dann drehten, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Zwar lag es sicher auch am müde wirkenden Rückraum des THW, aber der HSV musste seinerseits einige sehr zweifelhafte Entscheidungen der Schiedsrichter hinnehmen und ließ sich auch davon nicht beirren.

Martin Schwalb hatte mit zwei wichtigen Coaching-Moves auch seinen Anteil am Sieg. Zum einen bekam Kiel gegen die aggressive 3-2-1-Deckung des HSV erhebliche Probleme, und zum anderen vertraute Schwalb in der hitzigen Schlussphase auf Frankreich-Power (Guillaume Gille, Bertrand Gille) statt Kroaten-Power (Duvnjak, Vori).

Im Endeffekt war es ein nach der zweiten Hälfte verdienter Sieg für den HSV, der damit jetzt der Meisterschaftsfavorit Nummer eins ist. Nach diesem Spiel kann man tatsächlich daran glauben, dass der HSV Kiels Regentschaft beendet.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker

HBL, 12. SpieltagEndstand
HSV Hamburg26
THW Kiel25

60.: Lijewski 13 Sekunden vor Schluss mit dem Game-Winner!!!!!! Jicha auf der Gegenseite aus 20 Metern noch an den Pfosten! Hamburg schlägt Kiel 26:25! Was ein Spiel!!!!

60.: Steal HSV! Noch 40 Sekunden!

59.: Unfassbare Action! Lackovic an den Pfosten, Jicha mit dem Tempo-Gegenstoß, will den Dreher gegen Bitter, aber er wird gefoult. Nur Freiwurf, kein Siebenmeter.

59.: Auch die THW-Deckung jetzt überragend! Palmarssons Kracher geht an die Latte, der Abpraller landet bei Kiel, Klein gefoult. Siebenmeter. Ilic vs. Bitter. BITTER HAT IHN!

57.: Kiel kommt nicht zum Abschluss, der HSV wieder in Ballbesitz, die Chance zur Führung!

56.: Da ist der Ausgleich! Lijewski-Kracher! 25:25!

54.: Wo wäre der HSV ohne Lackovic?! Nächstes Weltklasse-Tor für den Kroaten. 24:25. Kiel mit der Auszeit.

52.: Und Palmarsson spielt es überragend. Ilic kommt deshalb frei zum Wurf. 23:25.

51.: Perfekt durchgesteckt von Guillaume Gille auf Bertrand Gille, Siebenmeter, Kraus trifft erneut. 23:24. Palmarsson jetzt für Fernandez im rechten Rückraum.

50.: Weltklasse-Angriff vom HSV, aber der Wurf von Vori geht nicht rein. Auf der Gegenseite wieder der unmenschliche Ahlm, dann sofort wieder Schröder. 22:24.

49.: Super gespielt von Kiel, Ahlm schließt nach Fernandez-Pass vom Kreis ab, 21:23.

49.: Bitter hält gegen Ilic!!!

49.: Siebenmeter für den THW, 2 Minuten für Duvnjak, war eigentlich ein normaler Zweikampf mit Ahlm. Uiuiui...

48.: Es wird hektisch! Die Hamburger sind mit den Refs in den letzten Minuten gar nicht zufrieden, waren auch einige haarige Entscheidungen dabei. Die O2-World kocht!

47.: Ahlm erhält 2 Minuten, der HSV in Überzahl mit der Chance zum Ausgleich, aber Omeyer hält einen schwachen Wurf von Lijewski.

46.: Lackovic tankt sich durch, Omeyer ist dran, aber der Ball trudelt hinter seinem Rücken über die Linie. Glücklich für den HSV.

45.: Siebenmeter Kiel, Ilic vs. Bitter, Ilic gewinnt! 20:22.

44.: Schwacher Wurf von Flohr, das wäre die Chance zum 20:21 gewesen! Sandström hält aber erneut und dann schlägt Lijewkis Ball hinter Omeyer ein, 20:21!

43.: Lackovic findet Vori am Kreis, boom, drin! Der HSV ist hier weiter in Reichweite, auch wenn man das Gefühl nicht los wird, dass der THW das im Griff hat.

42.: Kiel muss zum Abschluss kommen, Jicha geht auf die Abwehr zu, legt auf Sprenger ab, drin. Kiel wieder auf 3 weg. 18:21.

41.: Wieder Siebenmeter, wieder Kraus. 18:20. Der HSV jetzt mit der 3-2-1-Deckung mit Vori auf der Spitze.

40.: Der HSV kommt durch Lijewski wieder auf 2 ran, aber sie können Jicha einfach nicht stoppen. Der HSV hat null Plan, was er gegen den Tschechen machen soll.

38.: Der überragende Lackovic holt den Siebenmter raus. Kraus erfolgreich. Auf der anderen Seite trifft Ilic den nächsten Siebenmeter. 16:19.

36.: Jicha! Aus 11 Metern! Auf der Gegenseite Duvnjak mit ganz schwachem Abschluss, zum Glück für den HSV hält dann Sandström stark gegen Jicha.

34.: Risiko-Pass von Lackovic auf Schröder, aber er kommt an und der Nationalspieler trifft. Nur noch 15:17. Der HSV lebt.

33.: Zerfahrene Phase, viele Fehlwürfe, dann ist Lackovic wieder für den HSV zur Stelle! Der einziger, der gerade wirklich dagegen hält beim HSV.

32.: Ilic erhöht wieder per Siebenmeter für den THW 13:17.

31.: Guter Wackler von Lackovic, wichtiger erster Treffer für den HSV in Halbzeit zwei. 13:16.

31.: Es geht weiter! Der HSV jetzt mit Flohr und Schröder auf den Außenpositionen. Duvnjak weiter auf der Mitte für Kraus.

30.: Der letzte Versuch von Lackovic wird abgefälscht, leichte Beute für Omeyer. Kiel führt zur Pause in Hamburg mit 16:12! Jicha mit 5 Toren bester Werfer bei Kiel, beim HSV haben fünf Mann 2 Tore auf dem Konto.

30.: Ahlm schlägt mal wieder vom Kreis zu, dann scheitert Lijewski an Omeyer, dann ist wieder Ahlm da. Grandios gespielt vom THW. 12:16!

28.: Lackovic bringt Hamburg mit seinem zweiten Tor wieder ran. 12:14. Kiel mit der Auszeit.

28.: Ganz kritische Phase für den HSV! Jicha wirft den THW zum ersten Mal mit drei Toren nach vorne. 11:14.

27.: Unglaubliches Tor von Palmarsson. Im Fallen bekommt er noch mächtig Druck hinter seinen Wurf. Beim HSV kommt Duvnjak für Kraus, aber den THW rettet wieder die Latte.

26.: Kraus scheitert an Omeyer, Sprenger scheitert an Sandström, dann haut Lindberg das Ding an die Latte. Immer noch 11:12.

24.: Nächster Siebenmeter für den THW. Sandström kommt und pariert gegen Jicha!

22.: Was ein Ding von Lijewski! Hüftwurf mit Karacho ins Eck, 11:11. Für den THW trifft Ilic. 11:12.

22.: Jicha bekommt die verdiente Pause, dann kommt eben der nächste Weltklassespieler rein und trifft. Der Name: Aron Palmarsson. Kiel wieder vorne. 10:11. Auszeit HSV.

20.: Wenn man davon spricht... Omeyer hält und dann geht der Jicha-Zug wieder auf Reise, unfassbare Dynamik. 10:10.

20.: Bitter mit den nächsten beiden starken Saves, der HSV-Keeper bis jetzt mit viel mehr Paraden als Omeyer.

19.: Nach über 17 Minuten meldet sich Mimi Kraus im Spiel an. Mit viel Anlauf macht er das 9:9. Und dann trifft auch noch Lackovic. Hamburg zum ersten Mal vorne. 10:9.

17.: Bertrand Gille macht vom Kreis den Ausgleich für den HSV, aber auf der Gegenseite trifft Jicha vom 7-Meter-Punkt. 8:9.

15.: Jicha steigt in Unterzahl ohne jede Vorbereitung aus dem Stand gefühlte 5 Meter hoch und haut das Ding rein. Wahnsinn, das kann echt nur Jicha! 7:8.

14.: Der THW mit der Chance auf einer 3-Tore-Führung, dann aber der Ballverlust und Lindberg trifft im Tempo-Gegenstoß. Dann der nächste Ballverlust von Kiel und Jansen macht den Ausgleich. 7:7.

12.: Omeyer hatte noch keine Hand am Ball, aber jetzt hält er den Siebenmeter von Lindberg! Ganz stark! Zwei Tore von Klein bringen den THW wieder in Front. 5:7.

10.: Fernandez zeigt zum ersten Mal, dass er es auch von der rechten Seite kann. Kiel wieder vorne. Aber dann trifft Jansen von außen. 5:5. Es geht hin und her. Wie zu erwarten war...

9.: Bitter pusht sich zum ersten Mal so richtig, klasse Parade, der Ball bleibt aber bei Kiel und dann ballert Jicha das Ding 100 Meter drüber. Sieht man so gut wie nie. Der HSV mit der Chance zum Ausgleich. Lijewski macht's. 4:4.

7.: Ein typischer Jicha! Der Tscheche schnappt sich den Ball in der eigenen Hälfte, geht durch und trifft. Auf der Gegenseite ist wieder Vori zur Stelle. 3:4.

6.: Auch Kiel hat einen Klasse-Kreisläufer. Ahlm setzt sich durch und macht das 3:2 für Kiel.

5.: Starke Parade von Bitter, starker Pass von Lijewski auf Vori, und der Kroate trifft vom Kreis. 2:2.

4.: Da klingelt's zum ersten Mal auf der anderen Seite. Lindberg verkürzt für den HSV. 1:2.

3.: Bitter hält den Siebenmeter von Ilic, aber der Serbe holt sich den Abpraller und trifft. 0:2.

3.: Der THW beginnt überraschend mit einer 3-2-1-Deckung - und hat gleich Erfolg damit. Hamburg verliert den Ball.

1.: Ilic zum ersten Mal aus dem Rückraum erfolgreich. 0:1.

1.: Let's get it started! Das Spiel in der ausverkauften O2-World läuft!

Vor dem Spiel: Ein Blick auf die Lineups beider Teams. HSV: Bitter, Jansen, Lackovic, Kraus, M. Lijewski, Lindberg, Vori. THW: Omeyer, Klein, Ilic, Jicha, Fernandez, Sprenger, Ahlm.

Vor dem Spiel: Die große Stärke des THW ist seit Ewigkeiten, dass er solche Spiele wie heute einfach immer gewinnt. Kiel ist immer da, wenn es darauf ankommt. Aber es gibt nicht wenige, die glauben, dass Hamburg heute den Bock umstoßen kann. Wir werden sehen...

Vor dem Spiel: Beim THW gibt es weiter große Verletzungssorgen. Daniel Narcisse und Kim Andersson sind langzeitverletzt - und Christian Zeitz ist nach seinem Außenbandriss im linken Knöchel auch noch nicht wieder komplett hergestellt. "In meinem derzeitigen Zustand bin ich keine Hilfe", sagt Zeitz. Ohne Andersson und Zeitz muss Kiel im rechten Rückraum mit einem Rechtshänder agieren. Jerome Fernandez hat aber schon immer, auch bei der französischen Nationalmannschaft, bewiesen, dass er diese Rolle extrem gut ausfüllen kann. Beim HSV fehlt Pascal Hens (Muskelfaserriss), Krzysztof Lijewskis Einsatz ist wegen Schulterproblemen fraglich.

Vor dem Spiel: Herzlich willkommen zum Mega-Kracher! Hamburg vs. Kiel - was Aufregenderes gibt es im deutschen Handball nicht. In der letzten Saison vergeigten die Hamburger mit einer 31:33-Heimpleite gegen Kiel den Titel, wenn es diese Saison klappen soll, müssen sie ein Statement setzen und das Heimspiel gegen den THW gewinnen. Die Füchse (19:3) hängen zwar überraschend an Hamburg und Kiel (beide 20:2) dran, aber es wird im Endeffekt wohl wieder ein Zweikampf werden.

Die Tabelle der Handball-Bundesliga