Vor ihrer Abreise zu den letzten beiden Testspielen gegen Island besuchten "Blacky und Conrad" die deutsche Nationalmannschaft im Park Hotel Ahrensburg. Zum dritten Mal bereitet sich Heiner Brand mit seinem Nationalteam in der Schlossstadt auf ein großes Turnier vor. Zuletzt 2009 - damals hatten sich die Brand-Schützlinge in Hamburg mit einem Sieg gegen Slowenien für die EM in Österreich qualifiziert.
"Vielleicht ein gutes Omen, das wir für unsere Vorbereitung wieder hier nach Ahrensburg gekommen sind", sagt Brand. "In den vergangenen Tagen herrschte eine besondere Atmosphäre. Die Spieler machten Witze mit den Hotelgästen und den Mitarbeitern. Unser Team war hoch motiviert und wenn die durchtrainierten Männer durch das Hotel liefen, wurden sie schon mal angehimmelt", berichtet Hoteldirektor Oliver Deutsch.
Conrad: Wir hatten die Gelegenheit, die Bedingungen in Ahrensburg, welche Du bereits aus den vergangenen Jahren kennst, genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie fällt Dein Fazit aus?
Blacky: Ich habe mich hier in Ahrensburg immer wohl gefühlt. Das war auch in den vergangenen Tagen nicht anders. Die Spieler finden hervorragende Bedingungen vor. Diese kommen dem Vorbereitungsprogramm auf die WM entgegen.
Conrad: Kunstausstellungen im Foyer, einen großzügigen Wellness-Bereich, gemütliche Zimmer und kulinarische Feinheiten haben wir in Ahrensburg kennengelernt. Welche Faktoren sind Dir bei der Auswahl eines Mannschaftsquartiers grundsätzlich besonders wichtig?
Blacky: Kurze Wege, Ruhe und gute Trainingsbedingungen sind wesentliche Faktoren. In Ahrensburg befindet sich die Trainingshalle in unmittelbarer Nähe des Hotels und die Spieler fühlen sich hier wohl. Außerdem stimmt das Gesamtpaket.
Conrad:Das Mannschaftshotel befindet sich auch in unmittelbarer Nähe zum Schloss Ahrensburg. Hier wurden bereits Spielfilme und Thriller, beispielsweise von Edgar Wallace, gedreht. Der nahegelegene Schlosspark lädt zu einem Spaziergang ein. Die Hotelbar sieht ebenfalls einladend aus. Bleibt den Nationalspielern überhaupt Zeit für diese Art der Entspannung?
Blacky: Kaum! Nach dem Spiel gegen Schweden haben wir noch etwas in der Hotelbar zusammengesessen. Insgesamt hat der Bundestrainer aber nur elf Tage zur Verfügung, um eine schlagkräftige Formation zu bilden. Diesmal ist die Vorbereitungszeit extrem kurz. Das Programm ist sehr gedrängt.
Conrad: Am Freitag (17 Uhr) und am Samstag (18.45 Uhr) stehen die beiden letzten Vorbereitungsspiele gegen Island auf dem Programm. Mit nur 17 von 19 Spielern nimmt der Bundestrainer diese abschließende Etappe in Angriff. Nach drei weiteren Trainingseinheiten in Ahrensburg wird er dann seinen vorläufigen Kader um weitere zwei Spieler reduzieren müssen. Hat Heiner Brand bereits seinen Kader im Kopf - oder können die Testspiele gegen Island noch Überraschungen bringen?
Blacky: Ich gehe davon aus, dass es keine großen Überraschungen geben wird. Trotzdem wird es keine angenehme Entscheidung, denn eine WM ist immer etwas Besonderes. Die Jungens sind heiß auf das Turnier und ich hoffe, dass wir bei dieser WM von Verletzungssorgen verschont bleiben.