Kiels Verfolger halten sich schadlos

SID
Holger Glandorf und die SG Flensburg-Handewitt gewannen gegen die Rhein-Neckar Löwen
© Getty

Während der noch unbesiegte Spitzenreiter THW Kiel in der Champions League vorzeitig das Achtelfinale erreichte, hielten sich seine Verfolger in der Handball-Bundesliga schadlos.

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Die SG Flensburg-Handewitt entschied das Duell gegen die Rhein-Neckar Löwen mit 37:34 (17:18) für sich. Lange zittern musste der deutsche Meister HSV Hamburg beim 25:24 (13:10) gegen die HSG Wetzlar, um punktgleich (24:8) vor der SG Platz drei erfolgreich zu verteidigen. Weiter Kiel-Rivale Nummer eins bleiben die Füchse Berlin, die am Sonntag beim 28:20 (9:8) gegen HBW Balingen-Weilstetten einen Pflichtsieg einfuhren und mit 25:5 Punkten weiter fünf Zähler hinter Rekordmeister THW (30:0) liegen.

In Flensburg erzielte Holger Glandorf auf Seiten der Gastgeber in einem turbulenten Spiel zehn Treffer. Für die Löwen war sein Nationalmannschaftskollege Uwe Gensheimer mit neun Toren erfolgreichster Werfer. Eine doppelte Zweiminutenstrafe - Gensheimer und Bjarte Myrhol mussten auf die Bank - brachte nach der Pause die Wende zugunsten der Flensburger.

Acht Zeitstrafen, Rot für Roggisch

Insgesamt kassierten die Löwen acht Zeitstrafen und verspielten damit letztlich ihre knappe Halbzeitführung. Höhepunkt der Unsportlichkeiten war die Rote Karte gegen Löwen-Abwehrchef Oliver Roggisch kurz vor Schluss nach einem Schlag gegen Michael Knudsen.

Beim zwölften HSV-Sieg im 16. Saisonspiel war Matthias Flohr mit fünf Treffern der beste Torschütze der Hausherren. Trotz seiner Tore mussten die Hamburger in der Schlussphase um den Sieg zittern. Wetzlars Adnan Harmandic vergab mit der Schlusssirene einen Siebenmeter zum möglichen Ausgleich.

Ivan Nincevic war mit 8/2 Treffern der beste Schütze der Füchse Berlin, die sich aber erst nach der Pause von den Gästen absetzen konnten. In den letzten zehn Minuten verschafften sich die Berliner dann entscheidend Luft. Roland Schlinger (5) war bei Balingen bester Werfer.

Starkes Gummersbach-Comeback

In Gummersbach sah es lange Zeite nach der dritten Niederlage des VfL im dritten Spiel unter Interimscoach Emir Kurtagic aus, der das Team nach der Trennung von Trainer Sead Hasanefendic übernommen hatte.

Mitte der zweiten Halbzeit lag Gummersbach mit sechs Tore zurück, ehe die starken Adrian Pfahl (neun Treffer) und Kentin Mahé (sieben) zumindest noch einen Punkt retteten.

Mit 8:24 Punkten bleibt Gummersbach Tabellen-16. vor dem TV Hüttenberg (7:25), der trotz elf Treffern von Timm Schneider 32:33 (13:17) gegen den Bergischen HC verlor. Schlusslicht ist weiter Eintracht Hildesheim, das sich dem TV Großwallstadt mit 26:29 (11:15) geschlagen geben musste und mit nur zwei Zählern dem direkten Wiederabstieg entgegengeht.

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