Die Norddeutschen entgingen dank eines Treffers von Kentin Mahé fünf Sekunden vor Schluss gegen den Titelanwärter aus Ungarn der ersten Saisonniederlage. Auf den 100. Heimsieg in der Geschichte der Königsklasse muss der letzte deutsche Champions-League-Sieger (2014) allerdings weiter warten.
Im ersten von 14 (!) Gruppenspielen in der Knochenmühle Champions League tat sich Flensburg vor allem im Angriff enorm schwer. Eine ordentliche Abwehrleistung und einige gute Paraden von Torwart Kevin Möller, der etwas überraschend statt Mattias Andersson startete, hielten die wenig effizienten Gastgeber vor 6300 Zuschauern in der ausverkauften "Hölle Nord" vor der Pause im Spiel.
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Die zweite Halbzeit blieb trotz eines zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstandes dank einer starken kämpferischen Leistung der Flensburger spannend. Beim Ausgleichstreffer durch Mahé ins leere Tor hatte die SG allerdings Glück, dass die Gäste trotz Führung den Torwart herausgenommen hatten.
Flensburg in Hammergruppe
Beste SG-Werfer waren Mahé mit neun Toren sowie Ex-Nationalspieler Holger Glandorf, der fünfmal traf. Bei Veszprem ragten der Ex-Kieler Momir Ilic mit sieben und Laszlo Nagy mit sechs Treffern heraus.
Damit gelang Flensburg in der extrem schweren Vorrundengruppe A, in der auch die Top-Klubs THW Kiel, Paris St. Germain und FC Barcelona starten, zumindest ein Punktgewinn.
Die Kieler treffen am Sonntag auf Paris mit dem deutschen Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer. Der deutsche Meister Rhein-Neckar Löwen spielt ebenfalls am Sonntag beim ungarischen Vizemeister Pick Szeged an