"Alle haben ihren Beitrag geleistet, nur so kann man hier bestehen", sagte THW-Coach Alfred Gislason nach dem Spiel bei Sky und zeigte sich "sehr zufrieden" mit seiner Mannschaft: "Ich bin sehr stolz, dass wir zwei Tore mitnehmen. Es wird aber unglaublich schwierig, in Barcelona zu spielen. Wir müssen in einer Riesenatmosphäre bestehen."
Herausragender Werfer der Gastgeber war vor 10.285 Zuschauern in der ausverkauften Sparkassen-Arena der Serbe Marko Vujin mit zehn Treffern.
Der Glaube an ein Weiterkommen sei genauso groß wie im Vorjahr, als Kiel die Spanier im Viertelfinale ausschaltete, hatte THW-Kapitän Niklas Landin vor dem Spiel gesagt. Und dieser Glaube war von Beginn an spürbar: Die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason, die sich Mitte der ersten Hälfte einen Fünf-Tore-Vorsprung herausspielte, überzeugte neben großer Effizienz im Abschluss vor allem mit aggressiver Abwehrarbeit.
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Zeitweise vier Tore Vorsprung
Mit fortlaufender Spieldauer kam der neunmalige Titelträger Barcelona zwar besser ins Spiel, der THW gab die Führung jedoch zu keiner Zeit aus der Hand und führte zeitweise mit einem beruhigendem Vorsprung von vier Toren. Erst als der starke Mittelblocker Rene Toft Hansen nach hartem Einsteigen gegen Wael Jallouz acht Minuten vor Spielende mit roter Karte vom Feld musste, kam der spanische Meister in einer hitzigen Schlussphase wieder näher heran.
Im Rückspiel am Samstag in Katalonien kann sich der dreimalige Champions-League-Sieger damit auch eine knappe Niederlage leisten, um die Endrunde in Köln (3.4/. Juni) zu erreichen.
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