DHB will Konsequenzen aus Anschlag ziehen

SID
Sicherheit wird jetzt ganz groß geschrieben
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Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund denkt der DHB über verschärfte Sicherheitsmaßnahmen rund um Länderspiele nach. "Sicherheitsfragen entscheiden wir immer entsprechend einer Situationseinschätzung, gemeinsam mit den Arena-Verantwortlichen, den zuständigen Behörden und der örtlichen Polizei", sagte DHB-Generalsekretär Mark Schober der Handballwoche.

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"Entsprechend werden Zugangskontrollen, das Sicherheitspersonal für Zuschauer oder Mannschaften gestaltet", führte Schober weiter aus.

Die deutsche Männer-Nationalmannschaft spielt am 6. Mai in der EM-Qualifikation in Halle/Westfalen gegen Slowenien. Bei der Partie werden rund 10.000 Zuschauer erwartet. "Wir werden, wie alle anderen Veranstalter von Großereignissen, die Lage aufmerksam beobachten", sagte Schober.

Auch in der Handball-Bundesliga (HBL) haben eine Reihe von Vereine auf das gesteigerte Sicherheitsbedürfnis reagiert und in Kooperation mit der jeweiligen Arena das Sicherheitskonzept angepasst. "Für die Besucher war dies ein Umgewöhnungsprozess, der teilweise auch Unmut erzeugte", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann. Viele Prozesse hätten sich "aber inzwischen eingespielt. Unsere Besucher haben Verständnis dafür, dass mehr Sicherheit auch mehr Zeitaufwand und Geduld mit sich bringt."

Zuletzt hatte die HBL die Kontrollen beim Final Four um den DHB-Pokal erhöht. So waren an sämtlichen Eingängen der Hamburger Barclaycard Arena Metalldetektoren und Sicherheitsschleusen aufgestellt. "Wir wissen nicht erst seit diesem Vorfall in Dortmund, dass Deutschland auch bei Anschlägen keine Insel der Glückseligen ist", sagte Bohmann. "Natürlich haben Anschläge auch Auswirkungen auf den Handball und sein Umfeld."

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