Handball-EM: Frankreich blamiert sich gegen Portugal

SID
Frankreich hat sein Auftaktspiel gegen Portugal verloren.
© getty

Mitfavorit Frankreich hat sich bei der Handball-Europameisterschaft bis auf die Knochen blamiert. Der dreimalige Titelträger unterlag Portugal in der Gruppe D in Trondheim sensationell mit 25:28 (9:12) und muss damit um den Einzug in die Hauptrunde bangen.

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Das Team um Superstar Nikola Karabatic zeigte eine ganz schwache Vorstellung gegen beherzt aufspielende Portugiesen. Nach einem 19:22-Rückstand (49.) glichen die Franzosen zwar noch einmal aus (22:22/53.), doch der Außenseiter hatte in der Schlussphase die besseren Nerven.

"Wir haben nicht das getan, was der Trainer von uns gefordert hat. Wir haben zu individuell gespielt. Die portugiesische Abwehr ist wirklich stark, man muss sie bewegen, aber wir haben alles andere getan", sagte Frankreichs Kapitän Cedric Sorhaindo.

Portugals Joao Ferraz freute sich über ein "unglaubliches Spiel." Es sei das Ergebnis "großartiger Teamarbeit" gewesen, "wenn man bedenkt, dass fünf unserer Spieler Fieber haben."

Da in Vize-Weltmeister Norwegen noch ein weiterer Titelfavorit in der Gruppe D spielt, stehen die Franzosen nun gewaltig unter Druck. Die Norweger besiegten zum Start Bosnien und Herzegowina 32:26 (17:12). Der künftige Kieler Sander Sagosen erzielte zwölf Treffer.

Co-Gastgeber Österreich ist in der Gruppe B derweil ein Start nach Maß geglückt. Die Österreicher besiegten in Wien Tschechien 32:29 (13:14). Nikola Bilyk vom deutschen Rekordmeister THW Kiel glänzte mit zwölf Toren für Österreich.

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