Formel 1: Max Verstappen fährt im Sprintrennen beim GP von Kater zum dritten Weltmeister-Titel

Max Verstappen hat seine Mission erfüllt und sich zum dritten Mal in Folge zum Formel-1-Weltmeister gekrönt. Zum Sieg im Sprint von Katar reichte es aber nicht.

Max Verstappen kletterte auf seinen Red Bull, streckte genüsslich drei Finger in die Höhe und jubelte wild mit seinen Mechanikern und seiner Herzdame Kelly. Der dritte WM-Titel, der für ihn seit dem Sommer praktisch reserviert war, ist seit Samstagabend auch rechnerisch Fakt.

"Ich bin superstolz und einfach unfassbar glücklich. Ich genieße es und möchte das Momentum möglichst lange aufrechterhalten", sagte der erste Formel-1-Samstagsweltmeister seit 40 Jahren - und sprach eine Drohung an die Konkurrenz aus: "Wir pushen weiter."

Nach dem Ausfall seines Red-Bull-Teamkollegen Sergio Perez in der 12. von 19 Runden des Sprintrennens von Katar konnten die Rechenschieber beiseite geräumt werden. Zum Sieg reichte es für Dauergewinner Verstappen aber nicht ganz: Der 22 Jahre alte Super-Rookie Oscar Piastri rettete im McLaren seinen ersten Platz ins Ziel. Der junge Australier, der ihm im nächsten Jahr womöglich dauerhaft gefährlich werden kann, habe "es sehr gut gemacht", lobte der Champion.

Piastri räumte ein, das Safety-Car sei "heute mein Freund" gewesen. Dreimal musste es ausrücken und brach den Rhythmus des Rennens. Rang drei ging an Piastris Teamkollegen Lando Norris. Nico Hülkenberg war in den Perez-Unfall verwickelt und schied aus.

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Marko schwärmt von Verstappen: "Da kommt noch einiges"

So gibt es bei McLaren Anlass zum Feiern und bei Red Bull sowieso. "Die Party gibt es im Hotel. Aber um zwei Uhr ist Schluss, da wird das Licht abgedreht", scherzte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bei Sky: "Aber vielleicht finden wir noch eine Hintertür."

Verstappens Vorsprung auf den über das Jahr chancenlosen Perez beträgt bei sechs ausstehenden Grands Prix und zwei weiteren Sprintrennen uneinholbare 184 Punkte. Am Sonntag im Hauptrennen (19.00 Uhr MESZ/Sky) kann Verstappen von der Pole Position aus seinen 14. Saisonsieg perfekt machen. Mehr gelangen in der Geschichte der Formel 1 seit 1950 nur ihm selbst: 15 waren es im vergangenen Jahr. Auch diese Bestmarke dürfte bald Geschichte sein.

"Wir sind mit Max seit zehn Jahren zusammen. Was da erreicht wurde, ist eine einmalige Geschichte", schwärmte Marko: "Er ist gerade erst 26 Jahre - da kommt noch einiges."

Verstappen zieht mit Senna und Lauda gleich

Verstappen musste vom ungewohnten dritten Startplatz den Sprint angehen, weil ihm im Shootout seine beste Rundenzeit gestrichen wurde. "Ich möchte gerne gewinnen heute, aber das Wichtigste ist es, die Meisterschaft einzufahren", sagte er.

Allerdings verlief der Start aus seiner Sicht alles andere als gut, von Rang drei ging es auf Platz fünf zurück. Verstappen arbeitete sich peu a peu vor, näher als zwei Sekunden kam er an Piastri aber nicht mehr heran.

Mit drei WM-Titeln steht Max Emilian Verstappen nun auf einer Stufe mit Formel-1-Giganten wie Ayrton Senna, Niki Lauda, Jackie Stewart oder Nelson Piquet, dem Vater seiner Lebensgefährtin Kelly. Zudem verschaffte er sich Zutritt in den Zirkel von Fahrern, die mindestens dreimal in Folge Weltmeister wurden. Die weiteren Mitglieder sind Michael Schumacher, Lewis Hamilton, Juan Manuel Fangio und Sebastian Vettel.