Champions League, Power Ranking nach den Achtelfinal-Hinspielen: Krasser Absturz des FC Liverpool - auch Manchester City schmiert ab

Von Quirin Sterr
Champions League, Power Ranking
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Die Hinspiele im Achtelfinale der Champions League haben das Power Ranking an einigen Stellen bedeutend verändert. Vor allem der BVB macht einen gewaltigen Satz. Der FC Liverpool und Manchester City schmieren dagegen ab.

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Champions League: Die Achtelfinal-Hinspiele im Überblick

DatumHeimErgebnisAuswärts
Dienstag, 14.02.23AC Mailand1:0Tottenham Hotspur
Dienstag, 14.02.23Paris Saint-Germain0:1FC Bayern München
Mittwoch, 15.02.23Club Brügge0:2Benfica
Mittwoch, 15.02.23Borussia Dortmund1:0FC Chelsea
Dienstag, 21.02.23FC Liverpool2:5Real Madrid
Dienstag, 21.02.23Eintracht Frankfurt0:2SSC Neapel
Mittwoch, 22.02.23RB Leipzig1:1Manchester City
Mittwoch, 22.02.23Inter Mailand1:0FC Porto
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Platz 16: Club Brügge (war 15.)

Brügge kommt 2023 einfach nicht in Form - im achten Pflichtspiel 2023 konnte man zum siebten Mal nicht gewinnen. Auch gegen Benfica entwickelten die Belgier in der gegnerischen Hälfte kaum Durchschlagskraft (0.03 xG in der zweiten Halbzeit), meist waren es lange Bälle von Torwart Simon Mignolet/der Innenverteidiger oder Einzelaktionen von Stürmer Noa Lang (12/15 Dribblings erfolgreich abgeschlossen), die den Ball näher an der Tor der Portugiesen bringen sollten.

Entschieden wurde die Partie aber vor allem auf den Flügeln: Brügges Außenverteidiger fabrizierten zusammen 31 Ballverluste, konnten dem Pressing der Gäste nicht standhalten - Joao Mario und Co. kreierten über die Außenspuren acht Chancen, doppelt so viele wie Brügge im gesamten Spiel.

CREATEFOOTBALL SCORE: 29

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Platz 15: Tottenham Hotspur (war 16.)

Bereits in der Gruppenphase der Champions League, aber auch in der Liga hat Tottenham mit einigen Ausreißern nach unten zu kämpfen - bei der AC Mailand verlor man das Hinspiel nach einer vor allem offensiv wenig ansprechenden Leistung mit 0:1. Nach dem frühen Rückstand fand man in der Folge kaum ein Mittel gegen die Dreierkette Milans und das Abwehrpressing, versuchte nach dem Ausfall von drei zentralen Mittelfeldspielern um Pierre Emile Höjbjerg vor allem über Ivan Perisics acht Flanken und Harry Kane als Wandspieler in Richtung Strafraum vorzudringen.

Der Kapitän wies hierbei allerdings unbekannte Schwächen auf, verlor, meist beim Übergang ins letzte Drittel, ganze 26 Bälle, kam dazu selbst nur einmal zum Abschluss. Doch auch die Pässe der Teamkollegen in diese gefährlichen Räume wurden ganze 47 mal von Gegenspielern abgefangen - sollte sich die Präzision im Aufbau von Chancen nicht stark steigern, rückt das Viertelfinale in weite Ferne.

CREATEFOOTBALL SCORE: 39

Eintracht Frankfurt, Hertha BSC
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Platz 14: Eintracht Frankfurt (war 14.)

In der Bundesliga, aber auch in der CL-Gruppenphase trat die Eintracht enorm mutig und selbstbewusst auf, kreierte über zwei Spielmacher Chancen und glänzte im Gegenpressing - doch gegen die italienischen Highflyer aus Neapel hatte das Team von Oliver Glasner wenig auszurichten. So hatte man große Probleme im Angriffs-, wie auch im Abwehrpressing, bekam mit nur 30% Erfolgsquote keinen Zugriff auf die spielstarken Akteure aus Süditalien, musste diese besonders auf dem defensiven Flügel immer wieder in anspruchsvollen Eins-gegen-eins-Duellen verteidigen (16 Schüsse zugelassen).

Die eigenen, meist nur knapp über zehn Sekunden langen Ballbesitzphasen und Aufbauaktionen wurden energisch durch ein hohes Pressing gestört - die Verlagerungen auf die Flügel brachten teils Entlastung, doch insgesamt kam man nur fünf Mal in den gegnerischen Strafraum und keiner der 40 Angriffe über außen hatte einen Abschluss zur Folge.

CREATEFOOTBALL SCORE: 44

FC Liverpool, Premier League, FC Everton
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Platz 13: FC Liverpool (war 4.)

Bereits nach 14 Minuten schien die Partie gegen ein desolat verteidigendes Real nach einer 2:0-Führung entschieden zu sein, doch in der Folge waren es eigene defensive Patzer sowie die individuelle Klasse von Vinicius Junior und Co., die eine verrückte Partie auf 2:5 stellten. Während des gesamten Spiels liefen die Reds die Gäste hoch und aggressiv an, gewannen überragende 79% ihrer offensiven Pressingduelle und hatten immer wieder direkte Torchancen aus dem Gegenpressing heraus.

Allerdings verlor man im Offensivdrittel, besonders beim finalen Pass in die Box, ganze 61 Bälle, weshalb nach 90 Minuten nur ein expected-Goals-Wert von 1.96 stand (nur fünf Schüsse aufs Tor). Besonders die rechte Seite um Mohamed Salah und Trent Alexander-Arnold hatte großen Einfluss auf die Offensivbemühungen, doch gerade die Flanken des Außenverteidigers fanden in der Regel nur einen madrilenischen Kopf. Defensiv fehlte in vereinzelten Situationen der Zugriff, dies nutze Real effektiv; vor allem Joe Gomez hatte Probleme mit den Läufen Vinicius Juniors in die Zentrale.

CREATEFOOTBALL SCORE: 51

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Platz 12: FC Porto (war 9.)

Porto ging mit einer Siegesserie von zehn Spielen in die Auswärtspartie bei Inter, zuletzt verloren die Drachen Mitte Oktober. Im Guiseppe-Meazza-Stadion stellte man von Spielbeginn an einen recht tiefen Abwehrblock, zog sich zurück - ein Großteil der 88 Balleroberungen fand klar hinter der Mittellinie statt. Dennoch bekam man besonders im Abwehrpressing die Außenspieler der Mailänder nie wirklich unter Kontrolle, musste diverse Flanken zulassen, die vor allem Ivan Marcano (18 Balleroberungen, 80% der Luftduelle) klärte.

In den wenigen, meist kurzen Ballbesitzphasen versuchte man das Pressing Inters möglichst vertikal und progressiv über die Flügel zu überspielen - die 16 Konter wurden allerdings meist zu unpräzise ausgespielt, zudem verlor man regelmäßig bereits nach ein bis zwei Pässen erneut die Kugel. Nach Otavios Platzverweis und Wenderson Galenos Verletzung wartet im Rückspiel im Dragao ein hartes Stück Arbeit.

CREATEFOOTBALL SCORE: 55

Champions League, Power Ranking
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Platz 11: PSG (war 8.)

Ohne Kylian Mbappé in der Startelf verlor Paris gegen Bayern durchaus verdient - erneut konnte das Starensemble in einem Topspiel nicht abliefern, bereits in den sieben Tagen zuvor setzte es Pleiten in Marseille und Monaco. Die ersten 45 Minuten bestritt man für ein Heimspiel mit nur 43% Ballbesitz auffallend passiv, der taktische Plan von Trainer Christophe Galtier, wie in der Liga aus der Tiefe des Raumes umzuschalten, ging trotz defensiver Kompaktheit nicht auf (kein Konter in der 1. Halbzeit, nur ein Schuss).

Die Münchner kamen am zuletzt oft kritisierten Sergio Ramos (16 Balleroberungen) nicht vorbei, doch die Erfolgsquote der Vertikalpässe in Umschaltbewegungen u.a. Marco Verrattis war mit nur 50% die schwächste der Saison und hatte entscheidenden Anteil an der Niederlage. Im Rückspiel muss mit neuem Personal (Vitinha, Ruiz) mehr spielerische Qualität erzeugt werden, der reine Fokus auf schnelles Vertikalspiel wird gegen die Bayern nicht ausreichen.

CREATEFOOTBALL SCORE: 57

Champions League, Power Ranking
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Platz 10: FC Chelsea (war 6.)

Nach dem Ausscheiden aus beiden englischen Pokalwettbewerben und Platz zehn in der Liga dürfte die Luft für Graham Potter nach der Auswärtspleite in Dortmund so richtig dünn werden - auch weil man die CL-Partie erst ab der 2. Halbzeit und besonders nach dem Rückstand annahm.

Mit 66% Ballbesitz nach dem Seitenwechsel schaffte man es deutlich häufiger ins letzte Drittel einzudringen, wo man ideenlos und wenig erfolgreich mit insgesamt 20 Flanken versuchte, u.a. Kai Havertz in Szene zu setzen. Dennoch schaffte man es 15-mal von innerhalb des Strafraums abzuschließen, scheiterte aber immer wieder an den schlechten Abschlusspositionen und am gut aufgelegten Gregor Kobel (7 Paraden).

CREATEFOOTBALL SCORE: 68

VfL Wolfsburg, RB Leipzig
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Platz 9: RB Leipzig (war 10.)

Das Spiel der Leipziger gegen City verlief anders als erwartet - die Gastgeber trotzten dem Team von Pep Guardiola nicht nur einen Punkt ab, sondern zeigten gerade in Halbzeit zwei eine couragierte und spielerisch mutige Leistung. Besonders das für den RB-Fußball so prägnante Gegenpressing und frühe Anlaufen zeigte nach der Pause viel Wirkung, 46% dieser offensiven Pressingversuche waren erfolgreich. City hatte immer wieder Probleme, überhaupt die Mittellinie zu passieren.

Allerdings scheiterten die Sachsen in der Folge zumeist in der zweiten Paradedisziplin, dem Umschaltverhalten - keiner der sieben Konter wurde abgeschlossen, der expected-Goals-Wert von 0.75 zeigt die schwachen Abschlusspositionen auf. Gegen den Ball zog man sich zentral defensiv zusammen, kontrollierte die Bewegungen von Erling Haaland und agierte ob der Spielstärke der Engländer im Spielverlauf immer passiver im Anlaufverhalten (nur 1/11 Abwehrpressingaktionen erfolgreich).

CREATEFOOTBALL SCORE: 75

Inter
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Platz 8: Inter Mailand (war 11.)

Über weite Strecken der Partie hatte Inter Probleme, seine Dominanz im Spiel gegen Porto in hochkarätige Chancen umzuwandeln ("nur" 1.88 expected Goals) - bis Joker Romelu Lukaku in der 86. Minute zum erlösenden 1:0 für die Hausherren traf.

Inter konnte den Großteil seiner Angriffe ohne nennenswerten Gegnerdruck problemlos bis ins letzte Drittel spielen (insgesamt 53-mal) - doch regelmäßig scheiterte der Übergang in den Strafraum. Mit insgesamt 28 Flanken agierte man hier deutlich weniger variabel als im Saisonverlauf, versteifte sich vor allem auf der linken Seite mit Federico di Marco zu sehr auf eben jene. Erneut schwang sich Ex-Bundesligaprofi Hakan Calhanoglu mit einer offensiv wie defensiv starken Leistung zum entscheidenden Akteur auf, kreierte sowohl zwei Torchancen, aber eroberte auch 14 Bälle.

CREATEFOOTBALL SCORE: 80

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Platz 7: AC Mailand (war 12.)

Nach der frühen Führung Milans durch Brahim Diaz in der 7. Minute zogen sich die Italiener regelmäßig etwas tiefer zurück, ließen Tottenham immer wieder angreifen - doch dank Trainer Stefano Piolis Schachzug, die 3-4-2-1 Formation des Gegners zu spiegeln, offenbarte man kaum Lücken.

Besonders die aktive rechte Seite um Dejan Kulusevski wusste der Ex-Schalker Malick Thiaw in seinem CL-Debüt zu stoppen: 12 von 17 Zweikämpfen gewonnen, elf Balleroberungen und diverse Tacklings. Seine kurzen Zuspiele auf Theo Hernández und Rafael Leao (neun erfolgreiche Dribblings) initiierten diverse Umschaltaktionen, die man besonders gegen Ende der Partie teils schwach vergab - drei vergebene Großchancen.

CREATEFOOTBALL SCORE: 86

Manchester City
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Platz 6: Manchester City (war 2.)

Nach dem Remis in der Liga bei Nottingham kam City nach einer wenig druckvollen Leistung auch in Leipzig nicht über ein 1:1 hinaus. Zwar kontrollierte man wie gewohnt die Partie nach Belieben, doch besonders im Passspiel fehlte zumeist jegliche Tiefe und Progression, fast die Hälfte aller Zuspiele - z.B. von Ruben Dias, der nur zwei Fehlpässe spielte - landete kurz und lateral beim Nebenmann.

Aufgrund des zentralen Defensivblocks des Bundesligisten wichen Haaland und Co. auf die Flügel aus, dort führte allerdings nur einer von 45 City-Angriffen überhaupt zu einem Torabschluss. Während man im Normalfall durch eine hohe letzte Kette den Gegner unter Druck setzt, ließ man am Mittwochabend im Schnitt ganze 18 Pässe pro Leipziger Ballbesitzphase zu, bis man den Ball erobern oder den Angriff unterbinden konnte - mit Abstand der höchste Wert der gesamten Saison der Skyblues.

Zudem sank ohne Kevin de Bruyne, der hauptsächlich für die Pressingauslöser und Kommandos zuständig ist, die Erfolgsquote im Angriffspressing von durchschnittlich 57% auf magere 38% - entsprechend problemlos kam Leipzig zurück ins Spiel.

CREATEFOOTBALL SCORE: 88

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Platz 5: BVB (war 13.)

Während Dortmund eine rassige Partie (zehn Gelbe Karten) vor allem in der ersten Halbzeit weitestgehend kontrollieren konnte (60% Ballbesitz, 11:5 Schüsse), so lieferte man sich nach der Pause einen wilden Schlagabtausch mit Chelsea. Beide Teams nutzten die vielen Ballverluste des Gegners im letzten Drittel sowie Standardsituationen, um Konter um Konter (6 pro Team) per Vertikalpass zu starten.

Exakt so kam der BVB zur einzigen Großchance, als Karim Adeyemi, der gemessen schnellste Spieler der Bundesliga, erneut die 36-km/h-Schallmauer durchbrach und zum 1:0 verwandelte. In der Folge positionierte man sich tief (14 Ballaktionen Chelseas pro Ballbesitzphase bis zum Zweikampf) und besonders Gregor Kobel wuchs über sich hinaus, doch auch die Leistung von Emre Can ist nicht nur wegen seiner Klärungsaktion auf der Linie hervorzuheben (14 Balleroberungen, 9/15 Zweikämpfen erfolgreich, 93% Passquote).

CREATEFOOTBALL SCORE: 89

Champions League, Power Ranking
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Platz 4: Benfica (war 5.)

Roger Schmidt und Benfica setzten ihren so erfolgreichen Spielstil auch auswärts beim vermeintlich leichtesten Los FC Brügge fort. Besonders die ersten 45 Minuten dominierte man die Belgier fast nach Belieben (59% Ballbesitz), erst nach Joao Marios Führungstreffer kurz nach dem Seitenwechsel positionierte man sich etwas tiefer, lief den Gegner nicht mehr in allen Aktionen an.

Im Offensivsektor nutzte Benfica die Spielstärke seiner Akteure und viele Positionsrochaden, spielte gegen die behäbigen Innenverteidiger Brügges ganze zehn Pässe in die Tiefe, konnte unter anderem so starke 26-mal in den Strafraum vordringen (Brügge nur viermal). Die starken Abschlussaktionen schlagen sich im xG-Wert von 2.82 nieder, doch vier der sechs Großchancen vergaben die Portugiesen in Person von Goncalo Ramos und Rafa Silva.

CREATEFOOTBALL SCORE: 92

Real Madrid, Al-Hilal

Platz 3: Real Madrid (war 7.)

Real entwickelte sich in den letzten Jahren zum absoluten Angstgegner Liverpools - die vergangenen sieben Partien inklusive zweier CL-Finals konnten die Reds nicht gewinnen. Das Team von Carlo Ancelotti zeigte sich trotz des frühen Zwei-Tore-Rückstands relativ unbeeindruckt, agierte aus einer - zumindest nach den ersten 20 Minuten - kompakten Defensive schnell und vertikal meist über den linken Flügel.

Von dort aus traf Vinicius Junior bereits vor dem Seitenwechsel doppelt und legte erneut eine spektakuläre, wenn auch risikoreiche Leistung hin. Zwar gewann er 7 von 14 Dribblings, allerdings verlor er auch 25 Bälle, die Liverpool immer wieder zu Umschaltaktionen einluden. Im Spielverlauf nutzte man zudem das seit Wochen andauernde Formtief Fabinhos für effektive Angriffe und Konter durch die Zentrale, stand nach 90 Minuten dennoch nur bei sechs Schüssen aufs Tor - dank großer Effizienz allerdings auch bei fünf Treffern.

CREATEFOOTBALL SCORE: 95

Champions League, Eintracht Frankfurt, SSC Neapel, Eljif Elmas, Analyse
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Platz 2: SSC Neapel (war 3.)

Neapel feierte in Frankfurt den sechsten Sieg in Folge, sowohl in der Liga (15 Punkte auf Platz zwei), als auch in der CL könnte es besser kaum laufen. Die Partie dominierte man mit Trainer Luciano Spalettis Ballbesitzfußball vom Anpfiff weg, nach 90 Minuten standen 68% Ballbesitz und 714 Pässe im Vergleich zu 297 auf der Seite des Gastgebers - nur das Ergebnis fiel trotz zehn Schüssen auf das Tor (inklusive verschossenem Elfmeter) zu gering aus.

Insgesamt kombinierte man sich ganze 52-mal in das Offensivdrittel. In der Regel waren es die dribbelstarken und temporeichen Flügelspieler, die herausragende 17 von 23 Eins-gegen-eins-Duellen für sich entscheiden konnten und den Frankfurtern enorm zusetzten (9 von 10 Schüssen über die Flügel kreiert). Gegen den Ball wies man eine Pressingeffizienz von unglaublichen 71% auf, die aggressive und mannorientierte Spielweise mit viel Zugriff erlaubte der Eintracht nur einen Torschuss im gesamten Spiel.

CREATEFOOTBALL SCORE: 98

Champions League, Power Ranking
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Platz 1: FC Bayern München (war 1.)

Mit Paris erwischten die Münchner das härteste Los, das für einen Gruppensieger möglich gewesen wäre - doch Julian Nagelsmanns taktischer Kniff, statt einem 4-2-3-1 System ein 3-4-2-1 zu nutzen, ging komplett auf. So schafften es die Münchner über ihre Schienenspieler Kingsley Coman und Joao Cancelo, die beiden Motoren des Pariser Spiels, Rechtsverteidiger Achfraf Hakimi und Linksverteidiger Nuno Mendes, komplett still zu legen und an ihren überflügelnden Läufen zu hindern (zusammen nur eine Torschussvorlage).

Besonders im ersten Durchgang dominierte man das Spiel, konnte sich aber in keine guten Abschlusspositionen bringen und verlor ganze 58-mal im letzten Drittel den Ball - allerdings ließ man auch nur einen Schuss zu. Wie im CL-Finale 2020 entschied schließlich Coman die Partie, der auch neben seinem Tor mit fünf erfolgreichen Dribblings, drei kreierten Chancen und einer überragenden Zweikampfquote der alles überragende Spieler war.

CREATEFOOTBALL SCORE: 100

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