Wenn es im kreativen Bereich offensichtlich ist, dass der Mannschaft Pedri und Frenkie De Jong fehlen, so ist das Problem im letzten Drittel des Feldes, auf den 'Metern der Wahrheit', noch deutlicher. Robert Lewandowski fühlt sich auf dem Platz unwohl, er findet keine Torchancen, er hat keine Mitspieler, die ihm Torchancen verschaffen, und er ist frustriert.
Aber warum ist das so? SPOX erklärt die Hintergründe.
Ousmane Dembélé: Der Schlüssel für Barças Torflaute
Die Antwort auf die vorübergehende Barça-Flaute hat einen Namen: Ousmane Dembélé. Seit sich der Flügelspieler am Oberschenkel verletzt hat, fehlt Barça der Biss in der Offensive. Und Lewandowski ist weniger Lewandowski. Denn das Duo Dembélé/Lewandowski harmoniert wie niemand sonst.
Die Zahlen sprechen für sich: Fünf Tore der Katalanen gehen komplett auf das Konto des Offensiv-Duos. Während Dembélé dem Polen drei Treffer auflegte, revanchierte sich Lewy mit zwei Assists für den jungen Franzosen.
Dembélé bringt die beste Version von Lewandowski hervor
Die Partnerschaft Ousmane-Robert ist für den Culé-Angriff am produktivsten, das zeigt eine weitere beeindruckende Statistik. Mit Dembélé auf dem Platz hat Lewandowski in 23 Spielen 22 Tore erzielt, was einem Durchschnitt von 0,96 Toren pro Spiel entspricht.
Ohne Dembélé hingegen, und genau das ist jetzt der Fall, hat Lewandowski in 13 Spielen nur fünf Tore erzielt, was einem Schnitt von 0,38 Toren pro Spiel entspricht.
Auch bei den erwarteten Toren ist die Xavi-Truppe mit Dembélé ganz klar besser dran. Mit ihm auf dem Platz liegt die Quote bei 16,08 Toren in 23 Spielen, ohne ihn sind es nur 6,78 erwartete Tore in 13 Spielen.
Xavi ist mit Dembélé auf dem richtigen Weg
Daten erklären zwar nicht den Fußball, aber sie helfen, einige Situationen im Spiel zu verstehen.
Erstens ist Dembélé ein Spieler, der in der Lage ist, selbst für Gefahr zu sorgen und Verteidiger auf sich zu ziehen, was Lewandowski den Rücken freihält und es ihm ermöglicht, weniger bewacht zu werden, sodass er im Strafraum gefährlicher werden kann.
Zweitens hat Xavi Hernández recht, wenn er immer wieder die Bedeutung von Dembélé hervorhebt. Er hat es geschafft, aus dem einstiegen Problem-Profi einen absoluten Leistungsträger zu machen. Und genau diesen vermisst Barça nun schmerzlich. Und Lewandowski auch.