Young gibt auch WM-Gold von 2003 zurück

SID

Colorado Springs - Der lebenslang gesperrte Dopingsünder Jerome Young will auch seine WM-Goldmedaille von den Weltmeisterschaften 2003 in Paris zurückgeben.

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Das teilte die Antidoping-Agentur der USA (USADA) in Colorado Springs mit. Nach dem zweiten Dopingverstoß im November 2004 war der frühere US-Sprinter Young mit einer lebenslangen Wettkampfsperre belegt worden.

Alle seine Resultate seit dem 1. Januar 1999 wurden gestrichen.

Nicht das erste Mal 

Der heute 31 Jahre alte 400-Meter-Weltmeister von Paris war am 23. Juli 2004 beim Golden-League-Meeting in der französischen Hauptstadt positiv auf das Blutdopingmittel Erythropoietin (EPO) getestet worden.

Fünf Jahre zuvor hatte der Sprinter mit dem anabolen Steroid Nandrolon nachgeholfen. Young wurde 1999 vom US-Verband zunächst nicht gesperrt und holte bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney Staffel-Gold über 4 x 400 Meter.

Diese Goldmedaille musste er nach einer Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofes (CAS), die vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) bestätigt wurde, bereits zurückgeben.

Zwei weitere Gold-Staffel-Läufer überführt  

Von den vier im Staffel-Finale eingesetzten US-Sprintern haben drei ihre Goldmedaille inzwischen zurückgegeben, zuletzt Antonio Pettigrew. Aufgrund von Pettigrews Aussagen hatte Anfang Juni auch 400-Meter-Weltrekordler Michael Johnson diesen Schritt angekündigt.

Neben Pettigrew sind zwei weitere Läufer der siegreichen Goldstaffel des Dopings überführt worden. Die Zwillinge Alvin und Calvin Harrison wurden wegen der Einnahme illegaler Mittel gesperrt. Young war nur im Vorlauf und Halbfinale eingesetzt worden.