UpdateFelix Sturm bleibt WBA-Weltmeister im Mittelgewicht. In einem Weltklasse-Kampf besiegte er seinen Universum-Stallkollegen Khoren Gevor einstimmig nach Punkten.
Der unterlegene Herausforderer sah sich jedoch als Sieger: "Diesen Kampf hat Sturm niemals gewonnen. Wenn er ein Mann ist, soll er mit mir noch einmal in den Ring steigen und mir eine zweite Chance geben", sagte Gevor, der sich vor allem darüber beschwerte, dass die WBA den Ringrichter einen Tag vor dem Kampf gewechselt hatte. "Sowas ist einfach scheiße", so Gevor.
Felix Sturm kritisiert Khoren Gevors Stil
Sturm, der erst in den letzten zwei, drei Runden seiner Favoritenrolle gerecht wurde, kritisierte den vermeintlich unsauberen Stil Gevors.
"Um Weltmeister zu werden, muss man boxerisch besser sein. Khoren hat sehr unsauber geboxt, das habe ich so nicht erwartet. Ich habe einen saubereren Kampf erwartet. Ich habe die klareren Treffer gelandet und verdient gewonnen", sagte Sturm.
33. Sieg im 36. Kampf
Sturm erhöhte mit dem dritten Sieg innerhalb von acht Monaten seinen Kampfrekord auf 33 Siege bei 36 Kämpfen.
Bei einem Unentscheiden hatte er lediglich 2004 bei seiner umstrittenen Niederlage gegen den US-Amerikaner Oscar de la Hoya sowie 2006 in Hamburg gegen Javier Castillejo als Verlierer den Ring verlassen. Für Gevor war es die vierte Niederlage im 34. Profikampf.
Felix Sturm im Krankenhaus
Nach dem Kampf musste Sturm im Krankenhaus behandelt werden. Der 30-Jährige hatte ein Hämatom im Ohr erlitten und wurde auf Anraten des zuständigen Arztes ins Krankenhaus gefahren.
Unterdessen gab Universum an, man stehe in konkreten Verhandlungen mit Doppelweltmeister Kelly Pavlik aus den USA über einen Vereinigungskampf.
Ein Duell mit dem US-Star um den WBC-Titel winkt allerdings auch einem anderen Universum-Boxer: Ebenfalls am Samstag am Nürburgring setzte sich der Schweriner Sebastian Zbik gegen den Italiener Domenico Spada durch und ist nun nächster Herausforderer von Pavlik.