Haye boxt lieber gegen Walujew

Von SPOX
David Haye posierte als Provokation mit Bildern von den geköpften Klitschko-Brüdern
© Getty

Der Mega-Fight zwischen Vitali Klitschko und David Haye ist geplatzt. Der Brite Haye weigert sich, unter den Bedingungen, die das Klitschko-Management offenbar gestellt hat, am 12. September in der Frankfurter WM-Arena zu boxen. Stattdessen kämpft Haye um den WBA-Gürtel gegen Nikolai Walujew. Das hat der Sauerland-Boxstall bestätigt.

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Die Nachricht schlug beim Management von Vitali Klitschko ein wie eine Bombe. David Haye, der Mann, dem die Brüder schon seit Monaten hinterher jagen, weil sie ihn unbedingt im Ring für seine Beleidigungen bestrafen wollen, hat schon wieder einen Fight platzen lassen.

Erst trat er im Juni auf Schalke nicht gegen Wladimir Klitschko antreten, weil er angeblich eine Rückenverletzung hatte, jetzt weigert er sich, am 12. September in der Frankfurter Arena gegen Vitali in den Ring zu steigen.

Seine Begründung: "Ich konnte die Knebel-Verträge der Klitschko-Seite nicht unterzeichnen. Da kann ich gleich meine Seele dem Teufel verkaufen", zitiert die "Bild"-Zeitung Haye. Angeblich will Haye die Bedingung nicht akzeptieren, nach Vitali auch noch gegen Wladimir zu boxen.

Haye boxt lieber gegen Walujew

Anstatt gegen einen der Klitschko-Brüder will Haye zunächst gegen WBA-Weltmeister Nikolai Walujew in den Ring steigen. "Das wird ein Duell David gegen Goliath. Und wie in der Bibel wird David siegen", sagt Haye. "Danach können wir gerne über einen Klitschko-Kampf verhandeln. Aber zu fairen Konditionen."

Der Walujew-Fight ist offiziell für den 7. November angesetzt. "Es ist alles unter Dach und Fach", bestätigte Kalle Sauerland. "Die Verträge sind unterzeichnet. Der Kampf wird die Massen begeistern!"

Walujew will unbedingt gegen Vitali antreten

Ursprünglich wollte Walujews Sauerland-Team einen Kampf gegen Vitali Klitschko organisieren. Sehr zum Bedauern von Manager Wilfried Sauerland ließ jedoch das Management des Ukrainers nach ersten positiven Signalen nichts mehr von sich hören.

"Ich weiß, dass viele Boxfans auf den Kampf Walujew gegen Vitali gewartet haben", sagt Wilfried Sauerland. "Wir wollten diesen Kampf unbedingt. Er hatte höchste Priorität und meine Gespräche mit Vitali waren schon sehr weit fortgeschritten. Doch dann gab es plötzlich keine Rückmeldung mehr - sein Management war für uns nicht mehr zu erreichen. Die Zeit drängte, und irgendwann waren wir gezwungen, uns nach einem anderen Gegner umzuschauen. Wir freuen uns, einen aufstrebenden Mann wie David Haye zu präsentieren - das wird sicher ein spannender Kampf."

Klitschko kämpft gegen Haye in Frankfurt