Golfer legt Flächenbrand

Von SPOX
Dustin Johnson hat in dieser Saison zwei fast schon sichere Major-Titel weggeworfen
© Getty

Golf-Wochen bei der Wahl zum Pechvogel des Monats August. Während Martin Kaymer mit seinem Major-Titel das große Glückskind war, haben drei andere ganz tief ins Klo gegriffen. Aber auch Kerstin Garefrekes ist ein heißer Tipp. Wählt jetzt den Pechvogel des Monats August.

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Erst hat man kein Glück - und dann kommt auch noch Pech dazu. Wie jeden Monat stellen wir Euch unsere Pechvögel des Monats in einem Voting vor.

Diesmal: Ein Golfer, der eines der wichtigsten Turniere der PGA-Tour verpennt, einer, der von einem Drama ins nächste schlittert und einer, der ungewollt einen Flächenbrand auslöst. Dazu ein Falschparker, ein übereifriger Baseball-Fan und das Gesicht von Kerstin Garefrekes.

Voting Wer ist Euer Pechvogel? Stimmt im Voting auf der rechten Seite ab!

Also: Wer hatte Eurer Meinung nach das größte Pech oder hat sich am dümmsten angestellt? Die Wahl läuft bis einschließlich kommenden Montag. Danach gibt es die Auswertung mit dem Vergleich zum Voting der SPOX-Redaktion.

Kandidat 1: Jim Furyk

Er ist einer der besten Golfer der Welt und Mitglied des US-Teams für den Ryder Cup. Aber auch ihm passieren ganz menschliche Pannen, die fatale Folgen haben. Was ist passiert? Playoff-Time auf der US PGA Tour. Das erste Turnier im Finale um den lukrativen FedEx Cup steht an - und Jim Furyk verpennt es. Nicht das Turnier direkt, aber ein Spiel zwischen Amateuren und Profis im Vorfeld, das man aber bestreiten muss, wenn man auch beim richtigen Turnier starten will.

Über Nacht verabschiedet sich der Akku seines Handys und sein Wecker klingelt nicht. Er wacht um 7.23 Uhr auf, sieben Minuten vor seiner Abschlagszeit. Kein Waschen, kein Frühstück, nicht einmal Gürtel und Socken. Gerade mal mit Hemd und Hose sowie offenen Schuhen bekleidet, hechtet Furyk zum Platz, nur um zu erkennen, dass es 7.35 Uhr ist. Fünf Minuten zu spät. Da steht er nun, abgerissen wie er ist, und wird für das komplette Playoff-Turnier disqualifiziert.

Kandidat 2: Dustin Johnson

Der nächste Weltklasse-Golfer und der unumstrittene Meister des Dramas. In den Pechvögeln ist er ein alter Bekannter, seit er beim Major-Turnier in Pebble Beach in der letzten Runde eine haushohe Führung durch drei vogelwilde Löcher in Folge hergeschenkt hat. Jetzt hat er beim letzten Major der Saison, der PGA Championship, das Ganze noch getoppt.

Eigentlich hat er schon so gut wie gewonnen, doch dann verzieht er am allerletzten Loch mit einem Schlag Vorsprung auf Martin Kaymer und Bubba Watson den Abschlag und liegt im Rough. Denkt er zumindest und setzt seinen Schläger beim Probeschwung für den zweiten Schlag auf einem freien Stück sandiger Erde auf. Kein Thema, meint er, spielt das Loch mit Bogey zu Ende und macht sich auf zum Stechen gegen Kaymer und Watson.

Doch dann kommen die Regelhüter und erzählen ihm, dass dieses unscheinbare Dreckloch, in dem er seinen Schläger aufgesetzt hat, offiziell ein Sandbunker ist, in dem man das auf keinen Fall tun darf. Alles Lamentieren, dass dieses bisschen Sand doch nun wirklich kein Bunker sein kann, hilft nicht. Nachträglich zwei Strafschläge, der nächste Major-Titel futsch.

Kandidat 3: Der geheimnisvolle Feuergolfer

Eine irre Geschichte. In Kalifornien hat ein nicht namentlich genannter Golfer durch einen verunglückten Schwung einen Flächenbrand ausgelöst. Der Golfer hat mit seinem Eisen einen Stein getroffen und dadurch Funken erzeugt. Die haben das trockene Rough sofort entzündet und letztlich zu einer Zerstörung von gut zehn Hektar Fläche geführt. 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Dem unglücklichen Golfer drohen trotzdem keine rechtlichen Schritte.

Kandidat 4: Kerstin Garefrekes

Sie ist Teil des großen Skandals im Frauen-Fußball. Beim Spiel ihres 1. FFC Frankfurt gegen Turbine Potsdam stellte sich die Arme nichts Böses ahnend genau vor ihre Gegenspielerin Tabea Kemme, um sie an einem schnellen Einwurf zu hindern. Doch Kemme dachte gar nicht daran, sich stören zu lassen und hämmerte die Pille aus einem Meter Entfernung mit voller Wucht ins Gesicht von Garefrekes.

Autsch! Die Nationalspielerin sank zu Boden, ihr Trainer Sven Kahlert flippte aus und stieß Kemme in bester Rocky-Manier zur Seite. Die Folgen: Rot für Kemme und vier Spiele Sperre. Rot für Kahlert und ein Spiel Innenraumverbot. Und für Garefrekes gab es einen Ballabdruck im Gesicht und das Tor zur 1:0-Führung. Rache ist Blutwurst! Nur leider hat Potsdam das Spiel noch gedreht.

Kandidat 5: Der Falschparker

Das hat man davon, wenn man lauffaul ist. Ein Baseball-Fan wollte offenbar unbedingt so nah wie möglich am Fenway Park in Boston parken, um schnell und bequem im Stadion zu sein und das Spiel seiner Red Sox gegen die L.A. Angels zu sehen. Nur leider beschloss Outfielder Darnell McDonald an diesem Tag, einen Homerun ausgerechnet in die Richtung aus dem Stadion zu prügeln, in der das Auto des Fans stand. Und was soll man sagen? Er hat perfekt getroffen. Die Heckscheibe. Glatter Durchschuss.

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Kandidat 6: Der übereifrige Fan

Noch einmal Baseball, denn dort passieren einfach die verrücktesten Sachen. Für jeden Fan ist es das Größte, einmal einen Ball zu fangen, der über das Spielfeld hinausgeht. Für so eine Trophäe bringt man Opfer. So wie ein Fan beim Spiel der San Diego Padres gegen die Milwaukee Brewers. Er konnte seinen Catch nicht abwarten und lehnte sich weit über das Zuschauer-Geländer hinaus. Zu weit. Er verlor das Gleichgewicht und plumpste live im TV wie ein nasser Sack aufs Spielfeld. Zum Glück saß er ganz unten, sonst wäre ganz schnell Schluss mit lustig gewesen.

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