DTTB-Damen beenden EM auf Platz sieben

SID
Für Deutschlands Tischtennis-Damen geht es nun um Platz sieben.
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Nach den Niederlagen gegen Rumänien und Ungarn haben sich die deutschen Tischtennis-Damen mit einem 3:0-Sieg über die Türkei den siebten Platz bei der EM in Tschechien gesichert.

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Die deutschen Tischtennis-Damen haben vier Monate nach dem Bronze-Coup bei der WM in Moskau auf kontinentaler Ebene einen Rückschlag erlitten. Das Team von Bundestrainer Jörg Bitzigeio hatte das bittere Viertelfinal-Aus gegen Rumänien (2:3) mit vier vergebenen Medaillen-Bällen auch am Dienstag noch nicht verdaut und beendete das Turnier in Ostrau auf einem enttäuschenden siebten Platz.

Einzel-Europameisterin Jiaduo Wu, die deutsche Meisterin Kristin Silbereisen (beide Kroppach) und Elke Schall (Holsterhausen) unterlagen am Vormittag zunächst Ungarn 2:3. In der Besetzung Zhenqi Barthel, Schall und Sabine Winter gab es dann zum Abschluss ein versöhnliches 3:0 gegen die Türkei.

Finale wird zwischen Rumänien und den Niederlanden ausgetragen

Dennoch weckten die bisherigen Auftritte der deutschen Damen in Tschechien keine Medaillenhoffnungen für die Einzel- und Doppelkonkurrenz - obwohl Wu als Titelverteidigerin topgesetzt ist. Im Endspiel stehen sich am Mittwoch Rumänien und die Niederlande gegenüber.

Die Bilanz des Bundestrainers fiel zweischneidig aus. Bitzigeio sprach seiner Mannschaft zwar für die vorbildliche Einstellung ein Lob aus, kritisierte aber auch: "In den entscheidenden Situationen reduzieren wir unser Spiel auf das Nötigste. Was wir vorher mit kreativen Ideen und variabler Taktik sehr gut machen, fehlt uns in den engen Momenten völlig. Daran müssen wir in Zukunft arbeiten."

Die Damen hatten sich nach Platz fünf bei der Heim-EM in Stuttgart und dem dritten WM-Platz wesentlich mehr ausgerechnet.

Bitzigeio sprach dem Team für die anstehenden Individualwettbewerbe (ab Donnerstag) Mut zu: "Das hier ist noch nicht das Ende in Ostrau." Am Abend spielen die Herren um den zehnmaligen Champion Timo Boll ihr Halbfinale gegen Frankreich.

Rumänien und Niederlande im Finale