Der Potsdamer siegte nach 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und dem 42,195 Kilometer-Marathonlauf in 7:41:33 Stunden und pulverisierte damit die erst vor einer Woche aufgestellte Rekordzeit von Marino Vanhoenacker um mehr als vier Minuten.
Der Belgier hatte in Klagenfurt 7:45:58 Stunden erreicht und die 14 Jahre alte Roth-Bestmarke seines Landsmannes Luc van Lierde unterboten. Damit kann das fränkische Roth nach nur sieben Tagen wieder die Weltbestzeit für sich beanspruchen. Raelert setzte sich klar vor Sebastian Kienle aus Karlsruhe (7:57:06) und dem Neuseeländer Keegan Williams (8:16:01) durch.
Auch bei Frauen fällt der Rekord
Die Britin Chrissie Wellington benötigte 8:18:13 Stunden und war eine Minute schneller als bei ihrer alten Bestzeit, die sie im Vorjahr aufgestellt hatte. Im Gesamtklassement waren nur vier Männer schneller als die 34 Jahre alte dreimalige Hawaii-Siegerin. Juliane Wagner (Tübingen) hatte als Zweite in 8:56:23 Stunden fast 38 Minuten Rückstand auf Wellington.
Mehr als 100.000 Zuschauer verfolgten an der Strecke das Spektakel. "Dieses Publikum war unglaublich, es hat mich auf den letzten Kilometern getragen. Ich bin so glücklich, diese Weltbestzeit auch für die Fans errungen zu haben", sagte Raelert, der auf der Rad-Distanz die Führung übernommen und nicht mehr abgegeben hatte.