Gauß setzte sich mit 456,6 Ringen vor Snjezana Pejcic (Kroatien/455,1 Ringe) und Malin Westerheim (Norwegen/444,7) durch. "Damit hätte ich in meinen kühnsten Träumen nicht gerechnet, das ist der glatte Wahnsinn", sagte die 30-jährige Gauß, die nach dem Triumph mit dem Team am Vortag bereits den zweiten Titel feierte: "Ich kann dies alles noch nicht fassen, ich muss das jetzt erst einmal verdauen. Ich habe mich innerlich so gut, so stark gefühlt, und das hat es letztlich ausgemacht."
Am Freitagabend legten die Trapschützinnen nach. Die 27-jährige Quooß verwies die Spanierin Fatima Galvez im Finale mit 13:12 Treffern auf den zweiten Rang und kürte sich zur ersten deutschen Trap-Weltmeisterin. In der Besetzung Jana Beckmann (Magdeburg), Christiane Göhring (Suhl) und Quooß gelang dem DSB-Trio mit eingestelltem Weltrekord von 214 Treffern zudem der Sieg in der nicht-olympischen Teamwertung.
Im Wettbewerb mit der Luftpistole verpassten die deutschen Schützinnen dagegen das Finale. Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) war mit 379 Ringen auf dem 28. Platz beste DSB-Starterin.