Vierfaches Gold für Deutschland

SID
Sebastian Brendel war erneut schneller als die Konkurrenz
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Viermal Gold, einmal Bronze: Am ersten Finaltag der Kanu-EM im tschechischen Recice haben die deutschen Athleten vollauf überzeugt und Wiedergutmachung für die enttäuschende WM 2014 in Moskau betrieben. Für die Titel sorgten Olympiasieger Sebastian Brendel (Potsdam), Max Hoff (Essen), Franziska Weber (Potsdam) und Max Rendschmidt/Marcus Groß (Berlin/Essen).

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"Es war wichtig für uns, dass wir nach der verkorksten WM gezeigt haben, dass wir wieder da sind", sagte Sportdirektor Jens Kahl dem SID: "Es war schon zu erwarten, dass wir vorne dabei sind, dass es aber so deutlich ausfällt, damit hätte keiner gerechnet."

Brendel setzte sich im Canadier auf seiner Paradestrecke 1000 m vor dem Polen Tomasz Kaczor und Pawlo Altuchow aus der Ukraine durch und verteidigte damit seinen Titel erfolgreich. Der siebenmalige Weltmeister Hoff gewann sein Rennen im Kajak-Einer über 1000 m. Weber, Olympiasiegerin von London im Kajak-Zweier, setzte sich über dieselbe Distanz durch. Rendschmidt/Groß triumphierten im Kajak-Zweier, während Yul Oeltze/Ronald Verch (Magdeburg/Potsdam) im Canadier Bronze holten.

Für den Deutschen Kanu-Verband (DKV) ist die EM eine erste Standortbestimmung. Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der WM 2014 sind für die erfolgverwöhnte Flotte die Weltmeisterschaften in Mailand (19. bis 23. August) der Saisonhöhepunkt. In Italien geht es um Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2016 in Rio. Bei der EM in Racice ist der DKV nur mit einem kleinen Aufgebot vertreten, andere Top-Nationen wie Ungarn haben größtenteils ihre zweite Garde geschickt.

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