DAZN sei an weiteren, auch lokalen Sportrechten interessiert, zum Beispiel Frauenfußball, Rugby, Handball, Eishockey und Nischensportarten. Auch die Übertragung von Spielen der deutschen Nationalmannschaft schloss Rushton nicht aus.
Zudem werde eine Marketingkampagne mit einem Volumen von mehr als zehn Millionen Euro gestartet, um den Namen weiter bekannt zu machen, sagte Rushton. "In etwa fünf Jahren wollen wir so viele Abonnenten haben wie Sky heute", betonte der DAZN-Chef - das wären dann fünf Millionen.
Der Gesellschafter, die Londoner Perform-Group des US-Milliardärs Len Blavatnik, verfüge über genügend finanzielle Mittel: "Das Ziel ist, 2019 oder 2020 operativ bereits Gewinne zu machen." Es werde derzeit mit Kabelnetz- und Telekommunikationsunternehmen wie Telekom oder Vodafone verhandelt, damit das Angebot auch über diese Kanäle empfangbar sei.
DAZN ist seit einem Jahr in Deutschland aktiv. Von Mitte August an werden Zusammenfassungen der Bundesligapartien 40 Minuten nach Abpfiff gezeigt, von Sommer 2018 an auch ausgewählte Champions-League-Partien.