Für die ehemalige Rad-Weltmeisterin war es die erste Bahn-Medaille ihrer Karriere, die vierte jedoch insgesamt nach Silber und Bronze in Rio 2016 sowie Silber 2012 in London jeweils auf der Straße.
Schindler, die für den BPRSV Cottbus startet, gewann das kleine Finale im Izu Velodrome gegen die Amerikanerin Clara Brown. In überragenden 3:55,120 Minuten und persönlicher Bestzeit ließ die unterschenkelamputierte Athletin ihrer Konkurrentin aus den USA (4:01,523) keine Chance.
Gold sicherte sich die Australierin Paige Greco in der neuen Weltrekordzeit von 3:50,815 Minuten vor Xiaomei Wang (China/3:54,975).
Schon in der Qualifikation war Schindler in 3:57,625 Minuten knapp drei Sekunden unter dem bisherigen Weltrekord geblieben, musste sich aber dennoch mit Rang drei begnügen. Zum Finaleinzug fehlten Schindler knapp zwei Sekunden.
Dennoch war sie über ihre starke Zeit in der Quali "überglücklich. Wahnsinn, das war mein großer Traum, darauf habe ich jetzt so lange hingearbeitet, das war irgendwie eine magische Schallmauer, wo man nie drunter kam, und jetzt habe ich es hier geschafft", sagte Schindler.