Rugby-WM: Irland gewinnt Spitzenduell - England mit Kantersieg

SID
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Der Weltranglistenerste Irland hat den bei der Rugby-WM in Frankreich mit Spannung erwarteten Showdown gegen Weltmeister Südafrika für sich entschieden und seine Titelambitionen untermauert. Der Six-Nations-Sieger setzte sich im Stade de France gegen den Titelverteidiger mit 13:8 (7:3) durch, als Erster der Gruppe B steht Irland nach drei Spielen praktisch schon als Viertelfinalteilnehmer fest.

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Ein packendes Duell wurde erwartet, und beide Teams lieferten. Jeweils ein Versuch pro Team sprach für die Abwehrverbände beider Mannschaften. Am Ende durften die Iren allerdings froh über den Sieg sein, denn Südafrika vergab nach dem 8:10-Zwischenstand zwei Penaltys durch Manie Libbok und Faf de Klerk. Zwei Treffer zwischen die beiden Malstangen hätten zum Sieg gereicht.

Zuvor hatte Vizeweltmeister England mit einem Kantersieg den nächsten Schritt Richtung Viertelfinale gemacht. Der Favorit feierte mit einem 71:0 (31:0) gegen Chile den dritten Erfolg im dritten Spiel und führt die Tabelle der Gruppe D mit 14 Punkten unangefochten an.

Den Engländern gelangen gegen die hoffnungslos überforderten Südamerikaner bereits in der ersten Halbzeit sechs Versuche. Kapitän Owen Farrell leistete sich danach zwei Fehltritte, konnte den ovalen Bal nicht zwischen die beiden hohen Malstangen bugsieren.

Henry Arundell war mit 25 Zählern für seine persönliche WM-Bestleistung von fünf gelegten Versuchen (Try) der erfolgreichste Punktesammler der Partie. Arundell ist erst der dritte Spieler der WM-Geschichte, dem fünf Versuche in einem Spiel glückten. Er verfehlte damit den WM-Rekord des Neuseeländer Marc Ellis aus dem Jahr 1995 nur um einen Versuch.

Titelverteidiger ist Südafrika. Bei der WM 2019 in Japan hatten sich die "Springboks" im Finale gegen England durchgesetzt. Die WM mit den besten 20 Mannschaften im 15er-Rugby dauert bis zum 28. Oktober.

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