Dank einer Gala haben sich die Basketballer der Brose Baskets Bamberg im Kampf um ihren dritten Meistertitel und das begehrte Double einen Matchball erspielt.
Der Pokalsieger führt nach dem 97:52 (43:24)-Kantersieg gegen die Frankfurt Skyliners in der Final-Serie "best-of-five" mit 2:1 und kann mit einem Erfolg am Dienstag in der Bankenmetropole den dritten Meistercoup nach 2005 und 2007 perfekt machen.
Verdienter Seig für Bamberg
Vor 6800 Zuschauern in der ausverkauften "Frankenhölle" besiegelten Mark Worthington (20 Punkte) und Casey Jacobsen (18) als beste Werfer der Gastgeber den zweiten Sieg. Bei den indisponierten Skyliners verhinderten auch Aubrey Reese (12) und Greg Jenkins (11) das unerwartete Debakel nicht.
Die taktisch klug agierenden Bamberger hatten bereits die erste Auswärtspartie in Frankfurt am vergangenen Mittwoch gewonnen (77:68), zuvor allerdings ihr Heimspiel verloren (63:65).
Frankfurt mangelt es an Effizienz
Die Gäste erwischten einen rabenschwarzen Tag und kamen im ersten Viertel lediglich zu sechs Punkten. Das Team von Skyliners-Trainer Gordon Herbert biss sich immer wieder an der überragenden Defensive der Franken die Zähne aus.
Frankfurt vergab bereits in den ersten vier Minuten drei Freiwürfe und hatte auch danach eine haarsträubend schlechte Chancenverwertung: Nur 36 Prozent der Zwei-Punkte-Würfe fanden ihr Ziel.
Roller trifft kaum
Bereits im zweiten Viertel lagen der Meister von 2004 aus Hessen zwischenzeitlich mit 23 Punkten (9:32) zurück. Nicht zuletzt, weil Frankfurts Kapitän und Nationalspieler Pascal Roller (2) nicht zu seinen gefürchteten Drei-Punkte-Würfen kam.
Dagegen nutzte Bamberg seine Möglichkeiten weitestgehend und spielte sich in der Neuauflage des Pokalfinals und der beiden Final-Duellen von 2004 und 2005 in einen wahren Rausch.
Mögliche fünfte Partie am 17. Juni
Besonders dem Serben Suput gelangen einige spektakuläre Aktionen. Nach der Halbzeit ging es für die Skyliners nur noch darum, den Rückstand nicht noch größer werden zu lassen - was allerdings nicht gelang.
Ursprünglich hätte die dritte Partie bereits am Samstag ausgetragen werden sollen. Dies war aus organisatorischen Gründen jedoch nicht möglich, da an diesem Tag in der Business Lounge der Bamberger Arena eine Hochzeitsfeier stattfand.
Unter Vermittlung durch das Schiedsgericht war der Streit schließlich beigelegt worden. Sollte eine fünfte und entscheidende Partie nötig werden, würde diese am 17. Juni in "Freak City" Bamberg über die Bühne gehen.