Dirk Bauermann drängt in der Frage, ob er seine Doppelfunktion als Basketball-Bundestrainer und Coach von Bayern München fortsetzen darf, auf eine Entscheidung. "Das muss in den nächsten zwei bis vier Wochen geklärt sein", sagte der 53-Jährige im Gespräch mit "Sport1".
"Die Verantwortlichen des DBB und der BBL, die vor zwei Jahren das Doppelverbot beschlossen haben, müssen sich zusammensetzen und eine Lösung finden", sagte Bauermann, nachdem er am Samstag mit den Bayern den Aufstieg in die Bundesliga perfekt gemacht hatte. Derzeit erlauben es die Statuten der Bundesliga dem Bundestrainer nicht, gleichzeitig einen Klub in Deutschlands höchster Spielklasse zu betreuen.
Aufstieg keine Überraschung
Der Aufstieg mit den Bayern kam für Bauermann nicht überraschend, aber schneller als erwartet. "Dass das zu so einem frühen Zeitpunkt passiert ist, dafür muss man der Mannschaft ein großes Lob zollen", so Bauermann: "Selbst als Favorit ist so etwas nie selbstverständlich."
Mit dem Kader für die neue Saison will sich Bauermann noch nicht beschäftigen, zumindest nicht öffentlich: "Ich werde den Teufel tun, vor dem letzten Spieltag über Namen möglicher Neuzugänge zu philosophieren. Die Jungs, die hier sind, haben einen so tollen Job gemacht, dass dies nicht in Ordnung wäre."
Vorher müsse ohnehin erst einmal eine Lösung für das Hallenproblem her. Die aktuelle Spielstätte ist für die BBL zu klein, über eine Nutzung der deutlich größeren Rudi-Sedlmayer-Halle wird derzeit verhandelt. "Ich hoffe, dass das bis zum Ende der Woche eine positive Lösung findet. Aber durch sind wir mit der Halle noch nicht", sagte Bauermann.