Olympiakos Piräus- Real Madrid 100:88
Topscorer: Spanoulis (22), Law (20) - Fernandez (21), Rodriguez (17)
Toprebounder: Antic(6), Law, Hines (5) - Reyes (6), Suarez (4)
Topassistgeber: Law (5), Spanoulis (4) - Rodriguez (4), Llull (4)
Die Zuschauer in der ausverkauften Arena O2-Arena in London sahen ein packendes Finale, das erst in den letzen Minuten entschieden wurde. Zu Beginn deutete jedoch erst einmal nichts auf Spannung hin. Madrid legte los wie die Feuerwehr. Angeführt von Sergio Rodriguez und Rudy Fernandez erspielten sie sich im ersten Viertel eine 17-Punkte-Führung. Piräus war praktisch nicht auf dem Court, weder offensiv noch defensiv.
Doch die Pause schien den Griechen gut zu tun. Piräus kam schnell wieder auf neun Zähler heran. Zur Halbzeit war der Vorsprung von Real auf gerade noch vier Zähler zusammengeschrumpft.
Im dritten Viertel dann vielleicht die Szene des Spiels: Real mit dem Fastbreak über Nikola Mirotic, der setzt zum Dunk an, doch Kyle Hines setzt den Monsterblock. Von Mirotic war nach dieser Szene nichts mehr zu sehen. Die Griechen dafür mit breiter Brust. Mitte des vierten Viertels zogen sie dann davon, die Führung betrug zeitweise 13 Punkte. Real versuchte alles und kam noch einmal heran, doch Spanoulis' Dreier zwei Minuten vor dem Ende machte den Deckel endgültig drauf.
Piräus überzeugte wie schon gegen ZSKA mit einer starken Defensive und profitierte von seiner enormen Kadertiefe. Real wirkte nach dem ersten Viertel bereits wie der Sieger und konnte den Schalter nach der Aufholjagd der Griechen nicht mehr umlegen.
Hier gibt's den Spielverlauf zum Nachlesen im LIVE-TICKER.
Star des Spiels: Vassilis Spanoulis: Der Shooting Guard von Piräus steht exemplarisch für die Comeback-Qualitäten der Griechen. Nachdem er in der ersten Halbzeit praktisch nicht in Erscheinung trat - 0 Punkte von ihm nach 20 Minuten - sorgte er zu Beginn der zweiten Hälfte mit acht Punkten in weniger als 60 Sekunden dafür, dass der Glaube in die Herzen der Spieler und Fans zurückkehrte. Als es im letzen Viertel erneut eng zu werden drohte, war es wieder Spanoulis, der das Match eiskalt entschied. Seine 21 Punkte werden flankiert von 4 Assists, 2 Blocks und 2 Rebounds.
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