ratiopharm Ulm - Bayern München 98:90 (29:17, 28:18, 19:24, 22:31)
Topscorer: Hess (20), Long (18), Theis (13), Günther, Plaisted (je 10) für Ulm. Bryant (20), Djedovic (12), Schaffartzik, Savovic (je 11), Idbihi, Delaney (je 10) für München.
Vorjahres-MVP Bryant fand sich gemeinsam mit Chevon Troutman, Robin Benzing, Malclom Delaney und Nihad Djedovic in der Starting Five der Münchener wieder, die bereits nach zwei Minuten mit 0:8 in Rückstand lag. Die Ulmer bauten ihren Vorsprung im ersten Viertel kontinuierlich aus und führten nach zehn Minuten mit 29:17.
"Wir haben von Anfang an keinen Rhythmus gefunden, und die Ulmer haben mit unglaublich viel Energie gespielt. Wir waren immer einen Schritt zu spät und vielleicht auch ein wenig müde", erklärte Bayern-Coach Svetislav Pesic die Niederlage: "In der Defensive und im Rebounding müssen wir noch viel investieren, damit wir in unseren Rhythmus kommen und unser Schicksal in die eigenen Hände nehmen können."
Leibenath: "Dafür können wir und nichts kaufen"
Ulm spielte dagegen wie im Rausch und versenkte bis zur Pause 71,4 Prozent der Dreipunktewürfe. Allein Adam Hess und Cam Long schlugen jeweils viermal von Downtown zu. "Wir haben heute unglaublich gut getroffen. Das wird uns so schnell nicht wieder passieren", sagte Ulms Coach Thorsten Leibenath: "Der Sieg heute tut natürlich gut, aber dafür können wir uns nichts kaufen."
Bei den Münchnern überzeugte in der ersten Hälfte nur Neuzugang John Bryant mit 13 Punkten, der an alter Wirkungsstätte von den Zuschauern freundlich empfangen wurde. Fast folgerichtig war das Spiel zum Seitenwechsel mit 35:57 aus Sicht der Bayern bereits so gut wie entschieden.
Partie zur Pause entschieden
Im 3. Viertel zeigten sich die Bayern dann aber vor allem defensiv verbessert. Ulm konnte seine starke Wurfquote nicht mehr halten, doch die Münchner konnten daraus nicht das nötige Kapital schlagen und gewannen das dritte Viertel nur mit fünf Punkten Vorsprung (24:19).
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Im Schlussabschnitt war die Partie längst entschieden, besonders die Ulmer ließen defensiv nun die Zügel schleifen und erlaubten unter anderem dem Heiko Schaffartzik, der im Sommer von Alba Berlin kam, acht Punkte in den letzten zehn Minuten. Die Hypothek aus der ersten Hälfte ließ sich für den FC Bayern aber nicht mehr korrigieren.
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