Braumann, der keine konrekten Gründe für seinen Rückzug nannte, hatte zuletzt im März viel Kritik einstecken müssen, weil er den Vertrag mit BBL-Geschäftsführer Jan Pommer quasi im Alleingang verlängert und die Öffentlichkeit darüber noch vor den Klubmanagern informiert hatte.
Anschließend musste er sich dafür bei den Vertretern der 18 Vereine entschuldigen. "Er war ein analytischer und strategischer Macher, der dabei stets das große Ganze im Blick hatte und eine klare Linie verfolgte", sagte Pommer über Braumann: "Dass es dabei zu Reibungen kommen kann, war ihm bewusst."
Er habe sich davon jedoch "im Interesse der Entwicklung aller 18 Klubs und der BBL nicht beirren lassen", betonte Pommer. Braumann sei sich sicher, "dass die bisherigen Präsidiumskollegen und ein Nachfolger den eingeschlagenen Weg fortsetzen werden". Er betonte zudem, dass die positive Entwicklung der Liga auf einer Team-Leistung fuße: "Deswegen konnte ich guten Gewissens diesen Schritt vollziehen."
Braumann weist sehenswerte Bilanz vor
Die Bilanz unter Braumann kann sich durchaus sehen lassen. Nachdem er 2006 an die Spitze des Präsidiums der AG Basketball Bundesliga gewählt worden war, hatte der gebürtige Bremer ein ganzes Bündel an Maßnahmen auf den Weg gebracht, die der Liga zu mehr Professionalität und Popularität verhalfen.
Vier Amtszeiten später steht die BBL besser denn je da: die Liga verfügt seit 2009 über einen Namensgeber (Beko), der Gesamtumsatz der Klubs liegt bei fast 90 Millionen Euro und ist damit doppelt so hoch wie zu Beginn von Braumanns Amtszeit. Die Zuschauerzahlen erreichen Jahr für Jahr Bestwerte und haben in der abgelaufenen Saison erstmals die 1,5-Millionen-Marke überschritten.
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