Das Viertelfinale
Frankreich - Spanien 65:52
Punkte: Boris Diaw (15) - Pau Gasol (17)
Rebounds: Rudy Gobert (13) - Pau Gasol (8)
Assists: Thomas Heurtel, Antoine Diot (beide 4) - Rudy Fernandez (3)
U-N-F-A-S-S-B-A-R!!! Die Spanier werden die USA im Finale schlagen? Von wegen - die Spanier sind raus! Frankreich hat dem haushohen Favoriten die Heim-WM komplett versaut. 65 Sekunden vor dem Ende war es ein Dreier von Thomas Heurtel zum 60:52, der die Vorentscheidung bedeutete. Spanien kam von Beginn an nicht richtig in die Partie, weil Frankreich in allen Belangen lästig war und über 40 Minuten keinen einzigen richtigen Lauf zuließ.
Hinzu kam eine desolate Trefferquote. Aus dem Feld trafen die Iberer 32 Prozent, von der Dreierlinie lächerliche 9 Prozent (2/22). Der Schlüssel zum Sieg waren allerdings die Rebounds. Unter den Brettern deklassierte Frankreich die Mannschaft von Trainer Juan Orenga regelrecht - 50:28!!! 16 davon waren Offensivrebounds.
Mit Rudy Gobert (13) und Joffrey Lauvergne (10) holten gleich zwei Franzosen Rebounds im zweistelligen Bereich. Bester Werfer war Boris Diaw (15). Bei Spanien stemmten sich lediglich Pau Gasol (17 Zähler, 8 Rebounds) und Juan Carlos Navarro (10) gegen die Pleite.
"Ich habe wirklich schon vor dem Spiel geglaubt, dass wir es schaffen können. Wir waren perfekt vorbereitet. Alle Spieler haben alles gegeben", sagte Frankreichs Kapitän Diaw. Nicolas Batum lobte vor allem Gobert: "Ich ziehe meinen Hut vor ihm. Er hat es geschafft, gegen Gasol und gegen Ibaka dagegenzuhalten."
"Es war nicht einfach für Spanien, noch ein zweites Mal gegen uns zu spielen, sagte Frankreich-Coach Vincent Collet nach dem Spiel: "Ich denke, die Niederlage mit 24 Punkten in der Gruppe hat uns geholfen, weil wir dadurch noch motivierter waren. Wir haben das zu unserem Vorteil genutzt."
Und Navarro gestand: "Wir waren einfach nicht nicht richtig auf dieses Spiel vorbereitet."
Topscorer, Assistgeber und Rebounder der WM
Serbien - Brasilien 84:56
Punkte: Milos Teodosic (23) - Anderson Varejao, Vieira (beide 12)
Rebounds: Nemanja Bjelica (8) - Anderson Varejao (9)
Assists: Nemanja Bjelica (5) - Marcelo Huertas (9)
Eine Halbzeit lang konnten die Brasilianer in der Arena in Madrid noch halbwegs mit Serbien mithalten. Was danach folgte, war nichts anderes als eine Tracht Prügel für die Südamerikaner. Angeführt vom bärenstarken Point Guard Milos Teodosic (23 Punkte, 4 Assists) baute die Mannschaft von Coach Sasha Djordjevic ihre 37:32-Halbzeitführung rasant aus. Der dritte Durchgang ging mit 29:12 an die Serben - die Vorentscheidung.
Neben der guten Quote aus dem Feld (50 Prozent) war vor allem die Defense der Schlüssel zum Erfolg. Die Serben beraubten Brasilien von Beginn an ihrer größten Stärke, in dem sie Anspiele unter den Korb geschickt verhinderten. Insgesamt ließen die Jungs vom Balkan wenig zu, die Brasilianer waren somit gezwungen, schwierige Würfe zu nehmen.
Außerdem hatten die Brasilianer mehrere Totalausfälle zu verkraften. Der bisherige Topscorer Leandro Barbosa brachte es auf magere 5 Punkte. Raul Neto, beim Sieg gegen Argentinien noch überragend, auf 4 Zähler. Bester Brasilianer war Anderson Varejao mit 12 Punkten und 9 Rebounds. Bei Serbien punkteten neben Teodosic noch Bojan Bogdanovic (12), Nenad Krstic und Miroslav Raduljica (beide 10).
Das Halbfinale
USA - Litauen (Donnerstag, 21 Uhr)
Serbien - Frankreich (Freitag, 22 Uhr)
Die FIBA-WM 2014 in der Übersicht