Unterschieden werden soll dabei zwischen einem späten Videobeweis, der erst nach den Begegnungen vom Spielleiter der Bundesliga durchgeführt wird, und einem "Instant replay", das den Schiedsrichtern das sofortige Betrachten einer strittigen Szene auf einem speziellen Monitor in der jeweiligen Halle erlaubt. "Nur die Schiedsrichter dürfen beim Instant replay entscheiden, welche Szenen sie sich ansehen dürfen, die Trainer oder Spieler haben keinen Einfluss darauf", sagte Pommer.
Die BBL erhofft sich von der Neuerung, die die Vereine gemeinsam beschlossen haben, einen "großen Gerechtigkeitsgewinn", sagte Pommer. Da das "Instant replay" nur in ausgewählten Situationen angewendet werden darf, soll der Spielfluss davon nicht beeinträchtigt werden. "Die Schiedsrichter sollen das Spiel weiter zügig gestalten", sagte Pommer. Theoretisch kann der sofortige Videobeweis jedoch unbegrenzt angewendet werden. "Die Schiedsrichter empfinden das als große Entlastung", sagte Pommer.
Möglich wird die Einführung des Videobeweises auch durch einen neuen TV-Vertrag. Künftig werden erstmals alle BBL-Spiele aufgezeichnet, dadurch sind alle technischen Voraussetzungen geschaffen. Die Maßnahme soll insgesamt etwa 70.000 Euro kosten. Die BBL-Saison startet am Donnerstag.
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