"Keine religiösen Gründe"

SID
Die FIBA untersagt das Tragen von Kopftüchern während dem Spiel
© getty

Die FIBA hat nach dem Eklat um das Kopftuchverbot bei den Asienspielen betont, es gebe "keine religiösen Gründe" für die aktuellen Vorschriften. "Diese Regeln bestehen seit 20 Jahren und wurden ausschließlich aus sportlichen Gründen aufgestellt", teilte der Verband am Freitag mit. Ab Sommer 2015 sei jedoch eine Lockerung möglich.

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Zuvor waren die Basketballerinnen aus Katar in Incheon/Südkorea nicht zu ihren Begegnungen gegen die Mongolei und Nepal angetreten, weil ihnen das Tragen von in anderen Sportarten gewährten und bewährten Kopftüchern untersagt wurde. Laut FIBA waren dem Team die Vorschriften allerdings schon länger bekannt.

"Wir fühlen uns beleidigt, sie respektieren nicht unsere Religion", sagte Katars Offensivspielerin Refaa Morjan Mohammed der Nachrichtenagentur "AFP". Bei den arabischen Meisterschaften sei das Spielen mit Kopftuch noch kein Problem gewesen. Von einem Verbot bei den Asienspielen habe die Mannschaft erst in Incheon erfahren.

Laut FIBA wird das Kopftuch ab Sommer 2015 erstmals auch international getestet. Der Verband sieht sich in Zugzwang, da in anderen Sportarten, darunter auch Fußball, das Tragen von Kopftüchern erlaubt ist. Der Fußball-Weltverband FIFA hatte seine Regeln erst in diesem Jahr geändert.

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