Die Franzosen erwischten vor 5011 Zuschauern im Münchner Audi Dome den besseren Start, doch ab der fünften Minute bekamen die Hausherren die Partie besser in den Griff und bauten ihre erste Führung (14:12) allmählich aus. Schwächen in der Abwehr wurden mit einer guten Trefferquote wettgemacht, dabei bestach vor allem die mannschaftliche Breite.
Beste Werfer der Bayern, die es in der Schlussphase ungewollt noch einmal spannend machten (83:80), waren Bo McCalebb (16), John Bryant (15) und der in den letzten Minuten überragende Bryce Taylor (14). "Wir haben das Spiel gewonnen, weil unsere Defense in der zweiten Halbzeit besser war. Aber wir müssen daran arbeiten", sagte Pesic.
Dieses Problem haben die Bamberger nicht, die Verteidigung war das Prunkstück bei den Brose Baskets. Die Oberfranken erwischten einen Traumstart, vor allem dank Ryan Thompson, der schnell zwei Dreier versenkte und seine Mannschaft damit früh auf die Siegerstraße brachte. Thompson war mit insgesamt 15 Punkten bester Schütze der Gäste vor Brad Wanamaker (13).
Schweigeminute für Paris-Opfer
Vor der Partie in München hatte es eine Schweigeminute in Gedenken an die Opfer des Terroranschlags am Mittwoch auf das Sartire-Magazin Charlie Hebdo in Paris gegeben, bei dem zwölf Menschen ums Leben gekommen waren.
Bamberg empfängt am 14. Januar (Mittwoch) die Münchner zum ersten deutschen Gruppenduell in der heimischen "Frankenhölle" und hofft dort auf ein ähnliches Ergebnis wie das aus der Bundesliga-Begegnung am 4. Januar. Da hatten die Brose Baskets deutlich mit 80:63 gewonnen.
München hatte als Tabellenfünfter in der Euroleague den Sprung in die Top-16-Runde verpasst und war dadurch in den Eurocup abgerutscht. Dort hatte Bamberg in seiner Platz zwei belegt, Ljubljana und Dijon waren jeweils Dritte geworden.
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