Laut Schröder könne die Mannschaft von der Erfahrung gegen die physisch starken Nordamerikaner mit Blick auf die WM in Japan, Indonesien und auf den Philippinen profitieren. "Ich glaube, härter als das gibt es nicht. Die spielen natürlich hart, die haben gute Verteidiger, gute Leute, die mit Energie spielen. Ich glaube, Australien ist natürlich auch ähnlich", sagte er: "Aber ich glaube, das war gut für uns. Wir brauchten das und jetzt müssen wir weiterschauen."
Für die Deutschen war es das bereits zweite Duell mit dem WM-Mitfavoriten, nachdem sie Kanada am vergangenen Mittwoch in Berlin 86:81 besiegt hatten. Diesmal bekamen sie deren NBA-Stars RJ Barrett (31 Punkte) und Shai Gilgeous-Alexander (25) nicht unter Kontrolle, wobei Deutschland zwischenzeitlich zweistellig geführt hatte.
"Wir konnten ihre Stars nicht wirklich stoppen", sagte Bundestrainer Gordon Herbert, der sein Team trotzdem lobte und anfügte: "Die Leuten mögen sagen: Ihr habt verloren. Aber ich sage: Wir lernen mehr aus Niederlagen."
Nach dem Supercup bekommen die Nationalspieler zwei Tage frei, ehe es für zwei weitere Testspiele gegen Griechenland und die USA (19./20. August) nach Abu Dhabi geht. Die WM (bis 10. September) beginnt für die Deutschen am 25. August in Okinawa gegen Gastgeber Japan.
Weitere Gegner in der schweren Vorrundengruppe sind Australien und Finnland. "Ich bin zufrieden damit, wo wir stehen. Es ist, als müsste man zehn Stufen hochgehen. Wir sind wirklich erst auf Stufe drei oder vier", so Herbert.