"Es war einfach eine tolle Teamleistung", sagte Jonathan Erdmann nach einem packenden Endspiel, in dem sie sich im Berliner Duell gegen Sebastian Fuchs/Thomas Kaczmarek nach der Abwehr von zwei Matchbällen mit 21:19, 19:21 und 18:16 durchgesetzt hatten. "Wir haben uns gegenseitig den Arsch gerettet. Jetzt sind Gefühle da, die wir letztes Jahr vermisst haben, weil wir nicht bei der DM dabei sein konnten."
Betrübt waren die Verlierer. "Wir hatten den Titel auf der Hand, führen 14:12 bei eigener Annahme, und dann machen wir das nicht", sagte ein trauriger und untröstlicher Sebastian Fuchs, "das ist einfach bitter, ich habe Tränen in den Augen."
Borger/Büthe triumphieren bei Frauen
Die Stuttgarterinnen Borger/Büthe setzten sich im Finale gegen Titelverteidigerin Laura Ludwig (Hamburg) und ihre neuen Teamkameradin Julia Sude (Friedrichshafen) klar mit 21:17 und 21:18 durch. "Von mir aus kann jeden Tag Timmendorf sein", sagte Britta Büthe und kündigte eine lange Partynacht an: "Wir sind Feierbiester." Partnerin Karla Borger ergänzte: "Wir sind diese Saison oft ganz knapp geschlagen worden, umso mehr freut es jetzt uns, ganz oben zu stehen. Das ist unser erster Titel, der wird unvergesslich blieben."
Borger/Büthe und Ludwig/Sude hatten sich bereits in der dritten Gewinnerrunde gegenübergestanden. Dabei waren Ludwig/Sude mit 2:1 erfolgreich und damit direkt ins Halbfinale eingezogen. Borger/Büthe mussten anschließend den Weg über die Verliererrunde gehen.
Platz drei an Holtwick/Semmler
Platz drei ging an die topgesetzten Katrin Holtwick/Ilka Semmler, die zuvor ihr Semifinale gegen Borger/Büthe verloren hatten. Im kleinen Endspiel schlugen die Berlinerinnen Victoria Bieneck/Julia Großner mit 2:1 (21:18, 21:23, 15:10).
Platz drei bei den Männern ging in einem Bruder-Duell an den Hamburger Sebastian Dollinger, der an der Seite von Lars Flüggen gegen seinen jüngeren Bruder Armin Dollinger und Clemens Wickler (Köln/Berlin) 2:0 (21:12, 21:12) siegte.