Sebastian Zbik hat seinen Interims-Titel des Box-Verbandes WBC erfolgreich verteidigt und sich damit das Anrecht auf einen "richtigen" WM-Kampf gesichert.
Der Mittelgewichtler aus Schwerin bezwang in Hamburg Herausforderer Jorge Sebastian Heiland aus Argentinien einstimmig nach Punkten (117:111, 117:111, 116:111) und blieb damit auch in seinem 30. Profikampf ungeschlagen. Der 28 Jahre alte Mecklenburger hat sich damit das Recht gesichert, Weltmeister Sergio Gabriel Martinez (Argentinien) herauszufordern.
Geschickte Verteidigung als Grundstein des Erfolgs
Zbik sah sich in dem harten Fight vor nur rund 4000 Zuschauern zwar ständigen Angriffen seines Herausforderers ausgesetzt, er verteidigte sich aber geschickt und wurde nur selten ernsthaft getroffen.
Die Konter des Schweriners waren dagegen härter geschlagen und fanden öfter den Weg ins Ziel. Er arbeitete sich dadurch früh einen Vorsprung auf den Punktzetteln heraus und konnte nach der achten Runde nur noch durch K.o. verlieren. Der 25 Jahre alte Rechtsausleger Heiland kassierte so seine erste Niederlage in seinem 17. Kampf.
Sartison schlägt Gevor
Zuvor hatte der Hamburger Dimitri Sartison seinen Weltmeistertitel des Verbandes WBA im Super-Mittelgewicht erfolgreich verteidigt.
Der 30-Jährige bezwang Herausforderer Khoren Gevor (Armenien) in einem intensiven und erstklassigen Kampf nach zwölf Runden einstimmig nach Punkten.
Die Punktrichter entschieden sich mit 115:112, 117:109, 117:110 Stimmen für den gebürtigen Kasachen, der seinen im November errungenen WM-Gürtel zum erstenmal aufs Spiel gesetzt hatte. Gevor scheiterte damit auch in seinem dritten Anlauf auf einen WM-Titel. Zuvor hatte er bereits gegen Arthur Abraham und Felix Sturm verloren.