Schlimmstes Trainingscamp aller Zeiten
Oje: Offenbar befindet sich Manny Pacquiao derzeit im schlimmstenTrainingscamp seiner gesamten Karriere. Das behauptet zumindest sein Trainer Freddie Roach. Schuld an dem Zustand sind übrigens Pacquiaos politische Ambitionen.
"Ich weiß, dass er sich nicht auf den Kampf konzentriert. Das liegt an der Politik. Wenn es nach diesem Fight keine Herausforderungen mehr gibt, könnte das sein letzter Kampf gewesen sein. Er liebt seinen anderen Job und er könnte dann mit dem Boxen fertig sein", befürchtet Coach Roach.
Ein weiteres Manko: "Er hat Probleme mit seinen Füßen. Schuld sind die schicken Schuhe, die er als Politiker immer tragen muss." Promoter Bob Arum allerdings ist die Ruhe selbst: "Diese Dinge würden jeden ablenken, aber nicht Manny. Er kann alles auf einmal machen. Ich habe ihn nach einem ganzen Tag voller Meetings zum Training gehen sehen. Danach hat er gegessen und ist weiter zur Bandprobe." Na dann, lassen wir uns überraschen.
Tysons neueste Idee
Mike Tyson meldet sich mal wieder zu Wort. Ihm zufolge ist David Haye noch nicht für ein Duell mit einem der beiden Klitschko-Brüder bereit. "Bevor er gegen die Klitschkos kämpft, sollte er gegen die letzten fünf Klitschko-Gegner antreten und die Kämpfe vergleichen", so Tyson.
"Erst dann sollte er gegen die Klitschkos kämpfen, falls er das überhaupt will. Er hat bis jetzt doch noch gegen überhaupt niemanden geboxt. Er sollte aktiver werden, damit er ein erfolgreicher Champion wird." Auf Haye wartet nun aber erstmal Audley Harrison - und damit der auf der Insel langersehnte "Battle of Britain".
Goldmedaille Nummer zwei
Großes hat Alexander Powetkin vor: Der russische Schwergewichtler will wieder zu den Olympischen Spielen. "Wenn es möglich wäre, würde ich gerne noch ein weiteres Mal bei den Olympischen Sommerspielen antreten", so Povetkin gegenüber "Life Sports".
"Ich würde versuchen, noch eine Goldmedaille für mein Land zu holen. Natürlich wäre das nur möglich, wenn Nationaltrainer Nikolai Khromov meine Hilfe benötigt. Ich werde beweisen müssen, dass ich besser als die anderen russischen Schwergewichtler bin."
Powetkin hatte bei den Spielen in Athen die Goldmedaille gewonnen und hofft nun auf die von der AIBA geplante Lockerung der Beschränkungen für Berufssportler bei Olympia.
Susis weiches Herz
Unsere Killerqueen hat ein weiches Herz: Susi Kentikian baut derzeit in Armenien ein Haus für ihre Verwandten. Außerdem setzt sie sich als Schirmherrin für das Hilfsprojekt "Lebensbaum für Armenien" ein. Mit dem Pflanzen von Walnussbäumen werden Arbeitsplätze geschaffen. Weiter so, Susi.
Comeback für den Löwen
Aha. Luan Krasniqi plant ein Comeback. Zwar ist er schon 39 Jahre alt, aber damit ist er nicht der einzige Box-Methusalem, der nicht aufhören kann. Siehe Bernard Hopkins, Evander Holyfield, Francois Botha... die Liste ist quasi endlos.
Warum also Krasniqi? "Ich habe noch wahnsinnige Kraft und Energie. Ich will es noch mal wissen", verkündete der Löwe frohgemut. Und setzt noch eins obendrauf: "Ein Heimspiel wäre schön." Also in der Ludwigsburger Arena.
Gemunkelt wird, es soll bereits im Februar 2011 so weit sein. Und Krasniqis Berater Christoph Schlickhardt bestätigt in der "Bild": "Ja, wir arbeiten daran, dass Luan wieder boxen kann. Und das kann schon ganz schnell der Fall sein."
Tajbert auf dem Weg zur höchsten Reputation
Ende November muss Witali Tajbert nach Japan: In Nagoya steigt er am 26. November gegen den Lokalhelden Takahiro Aoh in den Ring - und hat großen Respekt. "Das wird kein Spaziergang, das wird sogar meine größte Herausforderung. Takahiro ist ein sehr starker Mann, der in seinem eigenen Land um den Titel kämpfen darf und einen Großteil der 120 Millionen Japaner hinter sich hat. Das macht Kräfte frei", erklärt Tajbert auf "www.boxing.de".
Doch sich zu drücken kommt für den WBC-Weltmeister im Superfedergewicht nicht in Frage. "Ich hatte auch einige andere Optionen. Aber ich denke, ich erlange mit einem Duell gegen die aktuelle Nummer zwei des Verbandes, noch dazu ein Ex-Weltmeister, die höchste Reputation. In Asien sind die kleineren Gewichtsklassen höher angesehen als das Schwergewicht hier in Europa. Daher möchte ich die Asiaten von meiner Kampfkunst überzeugen und sie begeistern. Mir ist es immer wichtig, dass Publikum glücklich zu machen. Dafür boxe ich." Wir drücken die Daumen, Witali.
Bute unterzeichnet Vertrag
Bekommt Lucian Bute endlich die Chance, sich in seiner Gewichtsklasse mit den Besten der Welt zu messen? Beim Super-Six-Turnier wurde er außen vorgelassen - und war mehr als nur verärgert. "Wir arbeiten an etwas, aber noch ist nichts final. Mehr kann ich nicht sagen", erklärt InterBox-Präsident Jean Bedard kürzlich noch geheimnistuerisch auf "ESPN".
Inzwischen ist es aber offiziell: Bute unterzeichnete einen Mulit-Fight-Deal mit "Showtime Sports" und ebnete damit den Weg, 2011 gegen den Super-Six-Sieger anzutreten. "Der neue Vertrag wird mir helfen, ein neues Level zu erreichen und noch bekannter zu werden."
Biegen und Brechen
Sein Weihnachtsgeschenk kann Marco Huck sich dieses Jahr selbst machen: Am 18. Dezember steigt er nämlich in der Berliner Max-Schmeling-Halle gegen Denis Lebedew in den Ring, um seinen WBO-Gürtel zum fünften Mal zu verteidigen.
"Ich erwarte einen Fight auf Biegen und Brechen. Es treffen zwei Boxer aufeinander, die beide auf den K.o. aus sind. Ich verlasse mich ungern auf die Kampfrichter", verkündete der 25-Jährige.Und sein Gegner ist kein Fallobst: Rechtsausleger, ungeschlagen, gute K.o.-Quote (76,19 Prozent). Zuletzt fegte der Russe seinen Landsmann Alexander Alexejew durch Knock out in der zweiten Runde aus dem Ring.