Aufruhr bei den Boxern: WBC-Präsident Jose Sulaiman hat auf dem Kongress des World Boxing Councils (WBC) im mexikanischen Cancun nach einem Streit mit Promoter Don King seinen Rücktritt angedroht und die Sitzung erbost verlassen.
Auslöser der Affäre war ein Antrag von Schwergewichts-Weltmeister Witali Klitschko, vor seiner Pflichtverteidigung im Juni noch einen Kampf im März bestreiten zu dürfen. Sulaiman befürwortete diesen Antrag, Don King und Promoter Ahmet Öner legten dagegen ihr Veto ein.
Am 17. Dezember veranstalten Öner und King in Miami den WM-Ausscheidungskampf zwischen dem Kubaner Odlanier Solis und dem Amerikaner Ray Austin. Der Sieger sollte ursprünglich im Juni Klitschkos nächster WM-Gegner sein.
Öner: Klitschko hat Angst vor Solis
Öner, King und Klitschkos Promoter Tom Loeffler einigten sich letztlich darauf, dass der Schwergewichts-Weltmeister innerhalb von 100 Tagen nach dem 17. Dezember gegen Solis oder Austin in den Ring steigen wird.
Öner und King waren mit dieser Vereinbarung zufrieden. "Wir haben bekommen, was wir wollten, Witalis Antrag wurde abgelehnt", sagte Öner: "Dass er nicht gegen Solis boxen wollte, zeigt doch nur, dass er Angst hat. Er weiß, dass Solis einer der ganz wenigen Boxer auf der Welt ist, die ihm wirklich gefährlich werden können."