Weltergewicht: Marcos Maidana (ARG - 35-3-0) besiegte Adrien Broner (USA - 27-1-0) nach Punkten (3-0)
"Ich habe getan, was ich tun musste", kommentierte Maidana seinen überraschenden Sieg gegen den haushoch favorisierten Broner, der zuletzt durch die Gewichtsklassen gesprungen war. Der 24-jährige US-Amerikaner verlor dabei nicht nur den ersten Kampf seiner Karriere, sondern gleichzeitig die WBA-Weltmeisterschaft im Weltergewicht.
"The Problem" erlebte durch den 30-jährigen Maidana ungewohnte Gegenwehr. Schon in der ersten Runde überraschte der Argentinier mit einem Overcut, der saß. Kovacs konnte sich nur mit Klammern retten. Nach einem linken Haken direkt ans Kinn ging Broner in der nächsten Runde erstmals zu Boden und wurde bis Acht angezählt. 57:13 lautete das Schlagverhältnis nach Runde zwei.
Zwar konnte Broner anschließend ein paar Konter setzen, in der achten Runde ging er aber wieder auf die Bretter und wurde erneut bis Acht angezählt. Maidana kassierte danach einen Punktabzug, weil er Broner einen Kopfstoß verpasste und kassierte nach dem Gong der elften Runde seinerseits einen harten linken Haken. Trotz des Wirkungstreffers rettete er den einstimmigen Sieg ins Ziel.
"Ich bin immer noch dreimaliger Weltmeister in drei verschiedenen Gewichtsklassen", hielt Broner anschließend fest: "Heute war Maidana einfach der bessere Mann, aber wir haben uns einen höllischen Fight geliefert." Das lag allerdings fast ausschließlich am Kampfstil des Argentiniers. Er schlug 38 Jabs, die anderen 663 Schläge hatten deutlich mehr Power.
Halbschwergewicht: Beibut Shumenov (KAZ - 14-1-0) besiegt Tamas Kovacs (SVK - 23-1-0) nach K.o. (3. Runde)
Für den von der WBA zum Super World Light Heavyweight Champion ernannten Shumenov stellte Kovacs nicht den Hauch eines Problems dar. In drei Runden schlug der Kasache den Slowaken dreimal zu Boden. Schon in der ersten Runde rettete nur der Gong Kovacs vor dem K.o.
Nachdem in der ersten Runde noch ein linker Haken zum Niederschlag geführt hatte, war es anschließend ein linker Uppercut, in der dritten Runde war nach einer rechten Gerade endgültig Schluss. Vor dem Fight hatte Shumenov eineinhalb Jahre nicht mehr gekämpft. Warum ihm die WBA den Titel nicht abnahm, ist unklar.
Bevor der 30-Jährige 2014 zur Pflichtverteidigung gegen Jürgen Brähmer antritt, will er unbedingt noch gegen Bernard Hopkins antreten. Der IBF-Champion kam nach dem Kampf in den Ring, gratulierte und bot einen Fight an. "Das wäre eine Ehre. Ich bin bereit", erklärte Shumenov, der in San Antonio erstmals für Promoter Golden Boy antrat.