Pacquiao, der 40 Prozent der Börse erhält, geht zwar als leichter Underdog in den Fight, betonte aber: "Ich sehe den Kampf nicht als den schwersten meiner Karriere. Das wären eher die Kämpfe gegen Miguel Cotto, Oscar de la Hoya und Antonio Margarito. Ich wusste, dass de la Hoya schnell war, Cotto war ein harter Puncher und Margarito hatte einen heftigen Schlag und war viel größer als ich. Das sehe ich alles nicht in Floyd Mayweather."
Sein Coach Freddie Roach legte nach: "Das ist die größte Herausforderung meines Lebens, endlich ist sie da. Darauf habe ich sehr lange gewartet, und wir werden ihm in den Arsch treten. Viel Glück schon mal, Floyd." Vor allem allerdings, so Pacquiao weiter, warte jeder seit fünf Jahren auf diesen Kampf: "Wir werden beide hart trainieren und am 2. Mai unser Bestes geben, damit ihr glücklich seid."
Mayweather vs. Pacquiao: Jede Sünde wert
"Der Kampf des Jahrhunderts"
Pacquiao-Promoter Bob Arum hob ebenfalls die Bedeutung des Events hervor: "Wir hatten Ali gegen Frazier, Sugar Ray Leonard gegen Roberto Duran, Leonard gegen Marvin Hagler und jetzt haben wir Pacquiao gegen Mayweather. Das ist der größte Kampf seiner Ära und ein tolles Event für den Boxsport. Jeder auf der ganzen Welt wird an diesem Kampf interessiert sein - Botschafter, Politiker, Prominente."
Mayweather war dagegen eher darum bemüht, etwas Dampf aus dem Kessel zu nehmen: "Für mich ist das einfach ein weiterer Kampf. Er ist jemand, den ich nicht ignorieren kann, ein sehr interessanter Boxer. Es wird ein packendes Duell."
Doch auch der 38-Jährige musste schließlich zugeben: "Am 2. Mai steigt der Kampf des Jahrhunderts, es geht darum, dass der Beste gegen den Besten kämpft und Pacquiao ist einer der besten Kämpfer dieser Ära."
Mayweather baut auf Pacmans Niederlagen
Dabei baut Mayweather, der seine 47 Kämpfe allesamt gewonnen hat, auf den psychologischen Vorteil seiner makellosen Bilanz: "Eine Sache weiß ich über diesen Sport: Wenn du verlierst, bleibt das in deinem Kopf. Wenn du zweimal verlierst, bleibt das auch in deinem Kopf. Wir haben beide gegen Top-Gegner gekämpft. Aber ich vertraue auf meine Fähigkeiten und glaube an mich. Deshalb denke ich, dass ich gewinnen werde."
Darüber hinaus konterte er die Kritiker, die sagen, dass der Kampf zu spät kommt: "Ich denke, wir hätten keinen besseren Zeitpunkt finden können. Das ist ein Kampf, den die Welt nicht verpassen darf. Es wird ein tolles Duell, ein Action-reicher Kampf. Ich arbeite hart und verschreibe mich voll und ganz dem Sport. Ich pushe mich bis an die Grenze, denn ich wollte noch nie einen Kampf so sehr. Und ich bin mir sicher, dass er das genauso sieht."