Vier Tage nach seiner Niederlage gegen Floyd Mayweather ist Manny Pacquiao am Mittwoch in Los Angeles erfolgreich an der rechten Schulter operiert worden. "Wir könnten mit dem Verlauf der OP nicht zufriedener sein", sagte der Chirurg Dr. Neal ElAttrache nach dem Eingriff. Pacquiaos Sprecher verkündete, die Mediziner seien absolut sicher, dass der einst beste Boxer der Welt seine Karriere fortsetzen könne.
Die Verletzung, die Pacquiao in dem Kampf in der Nacht zum Sonntag in Las Vegas behinderte, hatte sich nach näherer Untersuchung als Riss der Rotatorenmanschette in der rechten Schulter entpuppt. Zunächst hatten die behandelnden Ärzte von einer "erheblichen" Verletzung und einer Pause von neun bis zwölf Monaten gesprochen.
Derweil sind in verschiedenen US-Bundesstaaten mittlerweile fünf Klagen gegen Pacquiao und sein Team wegen angeblicher Wettbewerbsverzerrung eingereicht worden. In den Klageschriften heißt es unter anderem, das Pacquiao-Lager habe gewusst, dass die Verletzung den Boxer massiv beeinträchtigen würde.
Keiner der Angeklagten habe aber die Öffentlichkeit oder die Sportbehörden von Nevada darüber informiert, was einen groben Verstoß gegen das in Nevada geltende Gesetz darstelle.