"Um meine eigenen Rechte zu schützen und den Rückkampf zu sichern, bin ich gezwungen, vor Gericht zu ziehen", so Klitschko weiter.
Klitschkos Manager Bernd Bönte führte auf SID-Nachfrage aus: "Wir haben einen gültigen Vertrag, aber Fury stellt plötzlich unerfüllbare Nachforderungen, es sind absurde Forderungen. Ich weiß nicht, ob sie auf diese Weise versuchen, dem Kampf aus dem Weg zu gehen."
Von der Klitschko-Seite stehe das Event allerdings nicht infrage, weiterhin sei "der 29. Oktober ein für alle Seiten machbarer Termin", sagte Bönte. Ursprünglich sollten Fury und Klitschko am 9. Juli in Manchester erneut aufeinandertreffen, der Brite sagte jedoch offiziell wegen einer Knöchelverletzung ab.
Fury wegen Dopings vorläufig gesperrt
In dieser Phase kamen jedoch auch Dopinganschuldigen auf, die sich später erhärteten. Wie die britische Anti-Doping-Agentur UKAD Anfang August mitteilte, wurde Fury am 24. Juni wegen der nachgewiesenen Einnahme einer Dopingsubstanz vorläufig gesperrt - am gleichen Tag sagte er den für den 9. Juli geplanten Kampf ab.
Die Sperre wurde gemäß der Verordnungen des britischen Dopingsystems allerdings bis zu einer Anhörung vor dem Nationalen Anti-Doping-Ausschuss aufgehoben. Laut Bönte soll diese am 4. November stattfinden. Die Klitschko-Seite will rund "um den Kampf gegen Fury das komplette Programm der Welt-Anti-Doping-Agentur mit unangekündigten Tests implementieren", sagte Bönte.
Fury soll schon Monate vor seinem gewonnenen WM-Kampf gegen den langjährigen Champion Klitschko im November vergangenen Jahres in Düsseldorf positiv auf das anabole Steroid Nandrolon getestet worden sein.