"Wladimir hat sich eine Muskel-Zerrung in der Wade zugezogen. Nichts Schlimmes, er muss nur ein paar Tage kurz pausieren", sagte Klitschko-Manager Bernd Bönte der Bild: "Wenn wir schon einen fertigen Kampfvertrag hätten, hätte er am 10.12. auch boxen können. Es ist besser, dass sich Wladimir jetzt richtig erholt. Er hat sich jetzt zweimal vergeblich auf Tyson Fury vorbereitet."
Weltmeister Fury hatte Anfang Oktober die Titel der Verbände WBO und WBA niedergelegt. Zuvor war er positiv auf Kokain getestet worden und hatte über Depressionen berichtet. Der Rückkampf gegen Klitschko, dem Fury im November 2015 alle Titel abgenommen hatte, wurde deshalb abgesagt.
Zuletzt hatte im Raum gestanden, dass Klitschko Anfang Dezember in Hamburg gegen den des Dopings überführten Australier Lucas Browne (37) kämpfen soll. Die weiterhin fehlende Entscheidung der WBA über die Zukunft des von Fury niedergelegten Titels verhinderte offenbar jedoch bislang eine Einigung.
Wahrscheinlich ist nun, dass Klitschko Anfang 2017 gegen den noch ungeschlagenen IBF-Champion Anthony Joshua (27/England) antritt. "Ich bin zuversichtlich, dass es im Frühjahr klappt", zitiert die BBC Joshuas Promoter Eddie Hearn: "Wir werden dem Kampf den Rahmen geben, den er verdient." Man sei bereits in Gesprächen mit Stadionbetreibern in London.