Das teilte der Boxverband in einer Stellungnahme am Freitagabend mit. "Der World Boxing Council hat eine Abstimmung durchgeführt, die einstimmig einen direkten Rückkampf zwischen WBC-Champion Deontay Wilder und Tyson Fury bewilligte", wird WBC-Präsident Mauricio Sulaiman in dieser Mitteilung zitiert.
"Wilder und Fury haben der Boxwelt einen der besten Schwergewichtskämpfe seit langer Zeit gezeigt und das Verlangen der Fans nach einem Rückkampf ist enorm", erklärte Sulaiman.
Eigentlich wäre die nächste Pflichtverteidigung Wilders ein Kampf gegen seinen Landsmann Dominic Breazeale gewesen. Durch die Entscheidung des WBC kann Wilder nun jedoch gegen Fury boxen, ohne dass er Gefahr läuft, seinen Titel zu verlieren.
Bereits kurz nach Ende des Kampfes hatten sowohl Fury als auch Wilder klargestellt, dass sie beide einen Rückkampf wollen. Auch deshalb, weil der Ausgang des mit Spannung erwarteten Fights umstritten war: Obwohl Fury in der neunten und zwölften Runde zu Boden gegangen war, waren viele Experten der Meinung, dass der 30 Jahre alte Brite nach Punkten hätte gewinnen müssen.
Rematch zwischen Wilder und Fury im Sommer in Manchester?
Besonders das Urteil des mexikanischen Ringrichters Alejandro Rochin sorgte im Fury-Lager für Empörung: Dieser hatte sieben der zwölf Runden für Wilder gewertet. Fury bezeichnete diesen Umstand hinterher als ein "Geschenk" für seinen Gegner und als "die schlechteste Entscheidung", die er je gesehen habe.
Nachdem der erste Kampf zwischen Fury und Wilder im Staples Center in Los Angeles stattgefunden hatte, könnte der Rückkampf möglicherweise in England stattfinden, der Heimat von Fury. "Ich hoffe ich kann im Sommer in Old Trafford (Stadion von Manchester United, Anm. d. Red.) gegen ihn boxen", sagte der "Gypsy King" im Gespräch mit BT Sport Anfang Dezember. Allerdings soll auch Las Vegas im Mai eine Möglichkeit für den Rückkampf sein.