Über seinen Berater und seine Anwälte ließ der Wahlkölner die Klageschrift beim zuständigen US-Bezirksgericht in Florida am vergangenen Dienstag einreichen. Das teilte sein Management am Donnerstag mit.
Konkret geht es in der Klage gegen King (89), dessen Promotionfirma Don King Productions, Epic Sports und fünf weitere, nicht genannte Parteien. Charr wirft ihnen das "jahrelange Verhindern von Kämpfen durch Nichteinhaltung von Absprachen und Verträgen" vor. Der Schwergewichtler fordert daher 4.575.000 US-Dollar (rund 3,9 Millionen Euro) plus Zinsen sowie Erstattung der Anwaltskosten und "was das Gericht darüber hinaus für angemessen hält".
Charr fordert Prozess vor einer Geschworenen-Jury
"Mit dieser Summe soll der wirtschaftliche Schaden kompensiert werden, der Charr durch das jahrelange falsche Spiel von Don King, sowie dessen Firma und Partnern, entstanden ist", heißt es in der Pressemitteilung. Der Kölner mit syrisch-libanesischen Wurzeln fordert einen Prozess vor einer Geschworenen-Jury.
Schon seit längerer Zeit äußerte das Charr-Lager, dass King wichtige Kämpfe von Charr wie den WM-Titel-Fight in Florida gegen den US-Amerikaner Trevor Bryan verhindert habe. Der Mann mit der Starkstrom-Frisur soll seine engen Kontakte zur WBA genutzt und mit Tricksereien erwirkt haben, dass Charr zum "Weltmeister im Wartestand" erklärt wird.